Eine durch starken Regen und Rodung ausgelöste Schlammlawine, die fast die Hütte am Fuße des Waldhangs mitreißt, ist nicht das Einzige in Nikitas’ Leben, das in Bewegung gerät. Kurz nach dem Erdrutsch brettert ein Mann auf einer Enduro durch den Wald und hält vor Nikitas’ Häuschen: Zum ersten Mal nach 20 Jahren steht sein Sohn Johnny wieder vor ihm. Er verlangt das, was ihm laut Testament nach dem Tod der Mutter zusteht: 50 Prozent des Grund und Bodens, auf dem Einsiedler Nikitas lebt. Der ignoriert seinen Sohn zunächst. Doch auch das Unternehmen, das bei den Dorfbewohner*innen nur „Monster“ genannt wird und hier eine Straße bauen will, ist hinter dem Land her. Damit ihnen nicht der schlammige Boden unter den Füßen weggezogen wird, müssen Vater und Sohn sich tief hineinwühlen. Und zwar gemeinsam.
In seinem verregneten Wald-Western erzählt Regisseur Georgis Grigorakis mit robust-zärtlichen Bildern von der Annäherung der beiden Männer vor majestätischer Kulisse und von einem Widerstand, der stärker ist als der stärkste Bagger.