Vor zehn Jahren verpatzte die junge Mélanie die Aufnahmeprüfung am Musikkonservatorium. Verantwortlich dafür macht sie die Jurypräsidentin Ariane Fouchécourt. Durch einen Zufall (oder auch nicht?) gerät Mélanie in den Haushalt der bedeutenden Pianistin und wird deren persönliche Notenwenderin. In aller Ruhe plant sie ihre Rache.
PRESSE: Dercourts Film verbindet eine an Claude Chabrols Bourgeoisie-Studien erinnernde Beobachtungsgabe mit dem Thrillermotiv des Fremden, der in ein Leben eindringt. Dabei arbeitet er mit dem klassischen Mittel des Suspense (...). Solange Denis Dercourts Film in der Schwebe bleibt, hält er seine Spannung. Zwischen Liebes- und Rachegeschichte, Zärtlichkeit und Sadismus, Psychodrama und Genrefilm. (taz)
Der sehr verhalten inszenierte Psychothriller lebt vom verschleppten Tempo ebenso wie vom virtuosen Zusammenspiel der beiden überzeugend interpretierten Protagonistinnen. Indem so der Zustand der gegenseitigen Belauerung erotisch aufgeladen wird, erhält der Film eine zusätzliche reizvolle Dimension. (film-dienst)