1966 kehrt Hildegard Knef nach Deutschland zurück. Sie ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und gibt ein Konzert in der Berliner Philharmonie. Ihr Auftritt ist das erste nichtklassische Konzert in dem neuerbauten Saal mit 2.400 Plätzen und seit langem ausverkauft. Trotzdem ist es eine schwierige Rückkehr mit einer langen Vorgeschichte. Als ihre Maschine in Berlin-Tempelhof ausrollt, wird sie von begeisterten Journalisten empfangen. ?Hilde ist zurück!? ? und sie ist gut vorbereitet. Ihr Schritt ist forsch und ihr Auftritt auf der kurzen Pressekonferenz selbstbewusst und schlagfertig. Hildegard Knef weiß, was sie will. Sie ist ein Profi, ein Star, der sich nichts anmerken lässt. Denn so euphorisch ihr Empfang 1966 auch ist, die Rückkehr hat für sie auch viel Bedrückendes. Berlin ist nicht nur der Ort, an dem Hildegard Knef aufwuchs und große Erfolge erlebte, in Berlin hat sie auch ihre bittersten Niederlagen erfahren.
Nach Filmerfolgen und Fehlgriffen, den falschen und den richtigen Männern, lähmender Langeweile in Hollywood und einer turbulenten Hassliebe zum deutschen Publikum muss die Kämpfernatur Hilde lernen, dass manchmal andere Dinge zählen im Leben. In ihrer eigenen Geschichte und im Inneren ihrer Seele findet sie die Substanz für jene ?Hilde?, auf die sie und das deutsche Publikum immer gewartet haben. Hildegard Knef war DIE SÜNDERIN, ein Kinotraum, ein Weltstar, eine Ikone, und sie war ausgesprochen cool. In HILDE erzählt der Regisseur Kai Wessel einen deutschen Lebensweg nach dem Zweiten Weltkrieg.