Es geht um die Kindheit im Internat, das Erwachsenwerden und den Einfluss den ein einzelner, gutherziger Mensch auf das Leben eines Kindes haben kann.
Schnell offenbaren sich die Gegensätze, die Barratier in seinem Debütfilm, angesiedelt 1949, benutzt. Während der Direktor des Internats für schwer erziehbare Jungen eine Politik der harten Hand verfolgt (?Aktion, Reaktion? nennt er den Kreislauf von Ungehorsam und Bestrafung), ist Clément Mathieu, der neue Lehrer, aus anderem Holz geschnitzt. Schon sein Äußeres, die Halbglatze, der leicht pummelige Körperbau, weisen ihn als weichherzigen Menschen aus, der sich auch mal schützend vor seine Zöglinge stellt. Und das ist bitter nötig, denn bisher hatten die Jungen des Internat keinen Grund sich manierlich zu benehmen. So ersinnt Mathieu, ein verhinderter Musiker, den Plan, mit seinen Schülern einen Chor zu gründen, um sie über die Musik zur Disziplin zu bringen. Besonders ein Schüler tut sich dabei durch besonderes reinen Gesang hervor: der schüchterne Pierre. Doch wie alle anderen Schüler ist er echt gemeinte Aufmerksamkeit nicht gewohnt und so dauert es lange, bis Mathieu das Vertrauen Pierres gewonnen und ihm einen Weg zu einem erfolgreichen Leben geebnet hat.