Wo der Hund begraben ist, das müsste man wissen, wenn man Probleme hat. Die Wurzel des Übels ist aber manchmal gar nicht so leicht auszumachen. Hans ist verloren in seinem Leben, und Justus von Dohnányi bringt mit seinem traurigen Hundeblick die Misere auf den Punkt: Hund als Gattenersatz, Mike als Hundeersatz: Eine einfache Konstellation, aber perfekt ausgespielt, dramaturgisch wie handlungstechnisch. Die Dialoge sitzen. Die Darstellung bringt pointiert die Tragik im Komischen und die Komik im Tragischen zum Tragen.
Anfangs hielt der nicht mehr arbeitende Hans die Vorstellung, einen Straßenhund in seine Familie aufzunehmen, noch für eine gute Idee. Aber bald hat er den Eindruck, dass dem Tier von seiner Familie, insbesondere seiner Frau Yvonne, viel mehr Zuneigung geschenkt wird als ihm selbst. Außerdem taucht ein hilfsbereiter Fremder auf, der die Dinge zusätzlich verkompliziert.