Ein Blick in Werkstatt und Persönlichkeit des berühmten Schweizer Malers und Bildhauers Alberto Giacometti, zwei Jahre vor dessen Tod.
1964 in Paris: Giacometti bestimmt, wann in seinem Atelier gearbeitet, getrunken, gezweifelt, zerstört, geflirtet und gelacht wird. Er ist ein etablierter Künstler, seine Werke erzielen Rekorderlöse auf dem Markt. Das Geld versteckt er in seinem Atelier. Er lebt mit Ehefrau Annette und gibt seiner Geliebten Caroline manche Zuwendungen. Sein Bruder Diego, ebenfalls Künstler, kennt seine Macken. Giacometti bittet den amerikanischen Kunstkritiker und Biografen James Lord, ihm Modell zu sitzen. Die Sitzungen, eigentlich auf eine Woche angelegt, werden immer wieder von Bistro-Besuchen oder Spazierfahrten unterbrochen und wollen kein Ende nehmen. Mehrfach verschiebt Lord seinen Heimflug.
In seiner fünften Regiearbeit fürs Kino porträtiert Schauspieler Stanley Tucci den Künstler mit allen Stärken und Schwächen und erzählt vom Chaos des künstlerischen Schaffens, den Zweifeln, dem Mut zur Zerstörung und zum Neuanfang – ein Genie bei der Arbeit.