Weihnachten naht. Hermann bereitet sich auf sein ehrgeizig verfolgtes "Spuren"-Konzert vor. Schnüsschen ist immer dabei und zieht alles Organisatorische an sich. Das eigenwillige Konzert wird ein großer Erfolg. Ein besonders umjubelter Star wird dabei Evelyne mit ihrer eindrucksvollen Alt-Stimme, die das Konzert dem Andenken an Ansgar widmet. Dennoch bleibt Hermann danach fast ganz allein, weil sich seine Freunde zu Clarissa aufgemacht haben. Aber zumindest ist Schnüsschen bei ihm und versetzt ihn wieder in die Zeiten seiner Hunsrücker Heimat zurück. "Du ahnst gar nicht, was die intellektuellen Frauen mit einem anrichten", gesteht er ihr, verfällt immer mehr ins Hunsrücker Platt und macht ihr schließlich einen Heiratsantrag.
Volker ist in dieser Zeit bei Jean-Marie im herrschaftlichen Stammhaus bei Straßburg eingeladen. Er erinnert sich bei so viel Noblesse wehmütig an seine eigene Kindheit: "Ich war als Junge der einzige, den sie aufs Gymnasium geschickt haben. Meinen Vater hab ich kaum gekannt, den gibt's eigentlich nicht." Stefan ist währenddessen mit Helga zusammen, die immer eigenwilliger wird. Das gemeinsame romantische Zusammensein auf einer weihnachtlich eingeschneiten Schweizer Berghütte gerät zu einem Kampf bis aufs Messer. Juan und Renate geht es ähnlich, auch wenn keine Handgreiflichkeiten entstehen.
Am schlimmsten hat es in diesen Tagen der Irrungen und Wirrungen jedoch Clarissa getroffen. In Rosenheim hat sie sich bei der Abtreibung einem Kurpfuscher anvertraut und eine Sepsis zugezogen. Im letzten Moment wird ihr lebensbedrohlicher Zustand von der Zimmerwirtin und Volker entdeckt. Clarissa wird im Notarztwagen in eine Klinik gebracht, wo auch bald ihre Mutter eintrifft. Am Krankenbett ihrer Tochter bricht sie ohnmächtig zusammen. Clarissa kann gerettet werden und muss sich dann, immer noch todkrank, von den Ärzten vorhalten lassen, dass sie mit der Abtreibung eine Straftat begangen hat.