Frankreich am Ende des 19. Jahrhunderts: Joseph Ferdinand Cheval ist ein einfacher Postbote, der Tag für Tag an der Drôme entlang von Dorf zu Dorf zieht. Dann trifft er auf Philomena, die Liebe seines Lebens − und aus dieser Verbindung geht die gemeinsame Tochter Alice hervor. Diesem Kind, das er über alles liebt, widmet er fortan 33 Jahre seines Lebens, denn er hat sich einen Plan ausgedacht, der an Größenwahnsinn grenzt: Mit seinen eigenen Händen will er für Alice einen Palast errichten, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat. Stein um Stein arbeitet Ferdinand Cheval über Jahrzehnte an diesem monumentalen Bauwerk, das bis heute seinesgleichen sucht. Dabei kombinierte der Autodidakt verschiedenste Baustile mit frei erfundenen exzentrischen Formen und realisierte so mit seinem Palais Idéal ein exemplarisches Werk naiver Kunst, welches erst lange nach Chevals Tod 1969 unter Denkmalschutz gestellt wurde.