Da sist großes, wundervolles, ans Herz gehendes und doch tiefes Kino, wie es sich der Zuschauer wünscht. 135 unvergessliche Minuten entführen in das Rio de Janeiro der 1940er Jahre. Hier wachsen Guida und Euridice Gusmão auf, zwei Frauen, die dazu erzogen wurden, wie viele andere Frauen ihrer Generation unsichtbar zu bleiben. Guida nimmt sich zunächst einen Griechen als Mann, Euridice will in Wien am Konservatorium Klavier studieren. Die Musik ist das Meidum, in dem sie lebt. Guida ist schnell enttäuscht von ihrer Beziehung, kehrt zurück nach Brasilien und wird von ihrem Vater verstossne. Es sind die Männer, die das Leben der Frauen bestimmen, und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände die beiden Geschiwster voneinander trennen. Sie leben fortan in derselben Stadt, ohne sich je wieder zu begegnen.