Sonntag, 6. Oktober 2024


Mit Diskussion: Rose

Luis Buñuels Parabel: Der Würgeengel

Der Freundeskreis des Fünf Seen Filmfestivals

Ballett Live: Alice im Wunderland

Wie wollen wir in Zukunft leben?

Luis Buñuels Parabel: Der Würgeengel

Luis Buñuels Parabel: Der Würgeengel

Mit Einführung & Gespräch: Wunderschön

Filmgenuss pur im Seebad Starnberg: 26.07. - 18.08.24
Danke an unsere Open Air Paten

MÜNTER & KANDINSKY mit Marcus O. Rosenmüller

13:15Seefeld: Rosalie
14:00Seefeld Lounge: Das Geheimnis d...
15:15Seefeld: Bleib am Ball - egal w...
15:30Seefeld Lounge: Petra Kelly. Ac...
17:15Seefeld: Megalopolis
17:45Seefeld Lounge: Treasure - Fami...
20:00Seefeld: Die Fotografin
20:00Seefeld Lounge: Samia

14:00Die Schule der magischen Tiere 3
15:00Die Schule der magischen Tiere 3
16:00Die Schule der magischen Tiere 3
17:15Joker: Folie à deux
18:00Die Fotografin
20:00Die Fotografin
20:15Joker: Folie à deux

13:45Die Schule der magischen Tiere 3
14:00Der wilde Roboter
15:00Cranko
15:00Die Schule der magischen Tiere 3
15:15Der wilde Roboter
16:00Der wilde Roboter
16:00Die Schule der magischen Tiere 3
17:15Cranko
17:15Joker: Folie à deux
17:15Memory
18:00Das Land der tausend Weine, OmU
18:00Rohbau
19:45Der wilde Roboter
20:00Cranko
20:00Joker: Folie à deux, OmU
20:15Architecton
20:15Memory, OmU


Der Fünf Seen Filmpreis geht an den österreichischen Spielfilm EUROPA

Preisverleihung und Abschlussfeier

Am heutigen Mittwochabend werden bei der Abschlussfeier in der Schlossberghalle Starnberg die Preise des 18. Fünf Seen Filmfestivals verliehen:

Fünf Seen Filmpreis
Im internationalen Wettbewerb um den Fünf Seen Filmpreis wird der österreichische Film EUROPA von Regisseurin und Drehbuchautorin Sudabeh Mortezai ausgezeichnet. Darin reist die Managerin Beate (Lilith Stangenberg) für einen multinationalen Konzern in ein abgelegenes Tal in Albanien, um den wenigen Einheimischen ihr Land abzukaufen. Doch ein eigensinniger Bauer und Imker will das Land seiner Vorfahren auf keinen Fall aufgeben.

Aus der Jurybegründung: "Wir zeichnen einen vielschichtigen und kraftvollen Film aus, der zunächst auf subtile, und dann immer tiefgreifendere Weise einen Blick auf drängende und zeitgemäße Konflikte wirft. Er zeigt uns den gnadenlosen Egoismus westlicher Industrien, der auf traditionsreiche Werte und eine Kultur stößt, die über Generationen hinweg gewachsen sind. Er ruft dazu auf, über unsere Rolle in der Welt nachzudenken, über die Verantwortung, die wir alle tragen, und führt uns zu einem tieferen Verständnis für unterschiedliche Kulturen, deren Wert und Einzigartigkeit oft übersehen werden."

Die Jury bildeten Rainer Bock (Schauspieler), Ofir Graizer (Regisseur, Autor), Christine Haupt (Produzentin, Förderreferentin FFF Bayern), Felix von Poser (Produzent) und Christian Wagner (Regisseur, Drehbuchautor, Produzent). Die besten Filme aus Mitteleuropa bewerben sich um den Fünf Seen Filmpreis: Filme, deren Macher es wagen, abseits der ausgetretenen Pfade des gängigen Erzählkinos ihren eigenen Weg zu finden. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird vom Landratsamt Starnberg gestiftet.

Dokumentarfilmpreis
Der österreichische Filmemacher Harald Friedl wird für 24 STUNDEN mit dem Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Er begleitete die Rumänin Sadina, die regelmäßig aus ihrer Heimat nach Österreich fährt, um eine bettlägerige 86-jährige Frau rund um die Uhr zu betreuen.

Aus der Jurybegründung: "Die Stärke der Protagonistin wird intim und überzeugend eingefangen. Neben der nahen und eindringlichen Beobachtung der Hauptfigur Sadina entwickelt der Film aber auch ein sozialpolitisch höchst relevantes Thema. Über 50.000 Sadinas arbeiten im Land, in oft schwierigen arbeitsrechtlichen Verhältnissen. 24 STUNDEN öffnet dafür den Blick, schafft Empathie und liefert eine sehr starke Geschichte, die handwerklich überzeugend umgesetzt ist."

Die Jury bildeten Uli Decker (Autorin, Regisseurin), Sabine Lidl (Regisseurin) und Sebastian Saam (Regisseur). Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg gestiftet.

Perspektive Spielfilm
Der Perspektive Spielfilmpreis geht an den deutschen Film GOOD NEWS von Regisseur Hannes Schilling. Der Film handelt von einem deutschen Journalisten, der auf eine spektakuläre Story über eine thailändische Rebellengruppe hofft, mit der er den beruflichen Durchbruch schaffen will. Dafür geht er große Risiken ein: für sich und andere.

Aus der Jurybegründung: "Der Preis geht an einen Film, der stilistisch die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation aufbricht. Die Hauptfigur verstrickt sich immer tiefer in ein Netz aus leeren Versprechungen, Lügen und in ein ethisches Dilemma. Trotz westlichem Egozentrismus und skrupelloser Ausbeutung gelingt es diesem Film, eine empathische Nähe zur Hauptfigur zu eröffnen und die feinen Schattierungen zwischen Gut und Böse spürbar zu machen. Wie weit gehen wir für den eigenen Vorteil und wann erkennen wir den Abgrund, den wir uns selbst damit geschaffen haben?"

Eine lobende Erwähnung sprach die Jury für ANIMAL von Sofia Exarchou aus.

In der Jury saßen Phoebe Ammon (Regisseurin), Chiara Höflich (Schauspielerin und Produzentin) und Louis Panizza (Bühnen- und Kostümbildner). Mit dem Perspektive Spielfilmpreis werden herausragende Filme aus Mitteleuropa ausgezeichnet, die jeweils die erste oder zweite Spielfilmproduktion der RegisseurInnen sind. Die Filme liefen in der Reihe DACH-Panorama. Der Perspektive Spielfilmpreis in Höhe von 3.000 Euro wird von Barbara Rosenthal gestiftet.

Horizonte Filmpreis
URGEWALD - AUF DEN SPUREN DES GELDES wird mit dem Horizonte Filmpreis ausgezeichnet. Karin und Peter Wejdling porträtieren darin die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Urgewald, die seit über 30 Jahren Widerstand gegen Zerstörung und Vertreibung leistet. Der Horizonte Filmpreis würdigt einen Film, der sich in besonderem Maße um Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter und stimmiges Zusammenleben zwischen Mensch und Natur verdient macht. In der Reihe liefen sieben Filme, der Gewinnerfilm wurde vom Publikum gewählt. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird von der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Starnberg gestiftet.

Publikumspreis in der Reihe "Best of Festivals"
Der französische Film DIE LEISEN UND DIE GROSSEN TÖNE von Emmanuel Courcol (im Verleih von Neue Visionen) gewinnt den Publikumspreis in der Reihe "Best of Festivals". In dem Film findet der erfolgreiche Dirigent und Komponist Thibault heraus, dass er einen leiblichen Bruder hat: einen Fabrikarbeiter, der in einfachen Verhältnissen lebt. Was sie verbindet, ist die Musik. Und so gibt er seinem Bruder, dem talentierten Posaunisten, die Chance, sein Talent zu entfalten und mit einem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. In der Reihe "Best of Festivals" laufen außergewöhnliche Filme aus Mitteleuropa, die bei Festivals in aller Welt herausgestochen sind.

Short Plus Award
Mit dem Short Plus Award wird der Film LAND DER BERGE von Olga Kosanovic ausgezeichnet, eine unaufdringliche Tragödie über die kafkaesken Hürden des österreichischen Bleiberechts. In der Reihe Short Plus Award werden mittellange Filme zwischen 20 und 60 Minuten gezeigt. Die Jury bildeten Karla Cristóbal, Lukas März und Amos Ostermeier. Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird von der Gemeinde Weßling gestiftet und ist mit zwei Entspannungstagen im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg verbunden.

Kurzfilmpreis "Goldenes Glühwürmchen"
Der Kurzfilmpreis "Goldenes Glühwürmchen" geht an THE BIRTHDAY PARTY von Francesco Sossai: Der Film dreht sich um die Erinnerung an den Dezember 1999, als Kinder zum Geburtstag von Enrico eingeladen wurden, einem Jungen, der mit seiner Familie in einem alten, abgelegenen Bauernhaus lebte. In der Jury saßen Jelena Schryro, Bernhard Wohlfahrter und Lukas Zellner. Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird von Witha Veronelli vom Weitwinkel Verein gestiftet und ist mit zwei Entspannungstagen im Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg verbunden.

Video-Art-Kurzfilmpreis
Gewinner des Video-Art-Kurzfilmpreises ist VOM VERSCHWINDEN von Sven Johne. Darin erzählt ein elfjähriger Junge drei Geschichten seiner Familie, die Zeugnis geben von unterschiedlichen Phasen der Geschichte Ostdeutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1989. Das Video-Art-Kurzfilmprogramm zeigt internationale Videokunst und Künstlerfilme. Die KuratorInnen Juschi Bannaski, Christoph Nicolaus, Rasha Ragab und Roman Wörndl haben dieses Jahr acht Filme zum Thema "Das wahre Leben" zusammengestellt. Der Video-Art Preis im Wert von 500 Euro wird von der Stephan und Christoph Kaske Stiftung gestiftet und vom Publikum bestimmt.

Foto aus EUROPA mit Lilith Stangenberg (c) Filmladen Filmverleih

FSFF_PM_11_Preisverleihung, Abschlussfeier, Gewinnerfilme


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