Vertrautheit und Fremdeln, Libertät und Zwang, Provinz und Stadt.
Clara hat es geschafft: den sozialen Aufstieg von ihrem Dorf in der ostdeutschen Provinz in die intellektuelle Elite Berlins. Hier lebt sie in einer WG in Kreuzberg, hat eine Affäre mit ihrem Studenten Max und strebt ihren Doktor in Philosophie an. Als ihre Doktormutter und enge Freundin Margot mit dem Freitod flirtet und Max mehr von ihr will als sie geben kann, fährt sie vorzeitig zu ihrer Mutter in ihr Heimatdorf für ihren 60. Geburtstag. Dort angekommen fühlt sie sich fremd, hat mit dem Stolz, den Erwartungshaltungen, aber auch mit der Ablehnung der Familie und ehemaliger Weggefährten zu kämpfen. Ihr wird bewusst, wie weit sie sich auf der Suche nach einem selbstbestimmten Leben von ihren Wurzeln entfernt hat. Und vielleicht entfernen musste. Denn Heimatgefühl kann sich ändern.