Ein Journalismus-Thriller, der komplex, herausragend recherchiert und mit einer Fülle von überraschenden Wendungen überzeugt.
Schon die ersten Einstellungen beeindrucken in wortloser Klarheit: Eine junge Frau arbeitet in anfänglicher Euphorie an einem Filmset und läuft kurze Zeit später plötzlich verzweifelt weinend die Straße hinunter, ihre Kleider unter dem Arm. Hier in der Filmbranche passiert jede Menge Unrecht und die beiden New York Times-Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey, die sich auf investigative Recherchen verstehen, nehmen sich des Themas an. Erstmal geht es nur im Allgemeinen um sexuelle Belästigung in der Filmbranche, dann entdecken sie, dass sie gegen eine ganze Riege von Führungskräften, Unternehmen, Anwälten und Talentagenten ankämpfen müssen, um das Schweigen in Hollywood über sexuelle Übergriffe zu brechen. Die #MeToo-Bewegung, eine der wichtigsten Bewegungen ihrer Generation, wird ins Leben gerufen und der renommierte Produzent Harvey Weinstein wird verhaftet. Er hatte jahrzehntelang Frauen angegriffen und belästigt. Mehrere Frauen gingen das große Risiko ein, ihre Erfahrungen mitzuteilen, und bald folgten viele weitere.
Mit ihrer mutigen Recherche geben die beiden Journalistinnen nicht nur den betroffenen Frauen ihre Stimme zurück, sondern stoßen eine weltweite Welle der Solidarität an. Der über Jahre vertuschte Machtmissbrauch kommt ans Licht und dessen Verursacher werden zur Rechenschaft gezogen.