Ein Meisterwerk, das von der sowjetischen Filmzensur direkt nach der Fertigstellung verboten und im Anschluss an die internationale Erstaufführung bei der Berlinale 1988 als Meisterwerk weltweit bewundert wurde. Der Film ist auch nach 35 Jahren unvergessen. Krieg, Revolution, Ukraine, Russland, Schtetl, Pogrom.
Askoldows Film erzählt eine Episode aus dem Russischen Bürgerkrieg: Klawdia Wawilowa, eine Politkommissarin der revolutionären Roten Armee, muss dem Kommandeur ihres Regiments gestehen, dass sie schwanger ist und dass die Geburt kurz bevorsteht. Sie wird in der soeben besetzten kleinen Stadt im Haus des jüdischen Kesselflickers Jefim Magasanik und seiner vielköpfigen Familie einquartiert und muss zurückbleiben, als sich ihr Regiment vor heranrückenden gegnerischen Einheiten zurückzieht.
„In faszinierenden Bildkompositionen und Metaphern lotet der Film den Konflikt zwischen inhumaner Kaderpolitik und unverbrüchlicher Menschenwürde aus. An Hand der historischen Situation entsteht ein zeitloses Plädoyer für die moralische Kraft eines human geprägten Lebens, zudem eine eindrucksvolle Sympathieerklärung für jüdisches Lebensverständnis und jüdische Kultur.“ (film-dienst)