Agadez, 2021. Ibrahim, sein Sohn Abdelsalam, Daouda und El Bak haben bisher Menschen in den Norden geschleust. Der Akt des Menschenhandels wird von ihnen als eine unvermeidliche Aufgabe angesehen. Sie kann niemals geduldet werden, aber für Ibrahim, Abdelsalam und die anderen ist er aus Mangel an Alternativen überlebensnotwendig. Als die nigrische Regierung verbietet, illegale Migranten durch die Wüste zu transportieren, sind Ibrahim und die anderen dazu gezwungen, alternative Lösungen zum Überleben zu finden. Sie beginnen eine Reise durch die Sahara, um sich Goldwäschern anzuschließen, die sich in der Wüste verirrt haben. Zwischen Hoffnung und Enttäuschung kämpfen diese Männer in einer zunehmend feindlichen und instabilen Umgebung ums Überleben.
Entstanden ist ein hypnotisierender Film, der die Widersprüche einer Region einfängt, die das Überleben zu ihrem Credo gemacht hat. Der Film ist in das dämmrige und flüchtige Licht der Wüste getaucht und konzentriert sich auf diese Gruppe von Männern. Dominiert von ihnen, den Autos, die in einem schwindelerregenden Tanz vom Sand erstickt werden, und von einer atemberaubenden Weite, in der das Licht aus ganz anderen Welten zu kommen scheint, entsteht eine heitere und doch grausame Aura, eine pragmatische, aber auch poetische Atmosphäre. Wie das Wüstenlicht und die verbitterten, gierigen Gesichter derer, denen es endlich gelingt, Gold zu finden, scheint sich alles augenblicklich ändern zu können.