Wofür steht man im Leben? Bedeutet es noch etwas, wo man herkommt und wie das Land beschaffen ist? Ist das Einkommen nicht wichtiger als das Aussehen des Landes, in dem man gewohnt hat?
So schön, wild und anziehend wie die unberührten Landschaften ihrer Heimat Sardinien lebt und atmet Anna im Einklang mit ihrem eigenen Land, einem Land, das ihre Wunden heilt und ihre Seele nährt. Gebeugt, aber ungebrochen von den Strapazen, die sie erduldet hat, ist Anna eine Frau, die keine Angst mehr hat, gegen die Konzerne, aber auch die Mehrheit der einheimischen Bevölkerung aufzustehen. In der abgelegenen Ecke der Insel, wo sie die von ihrem Vater hinterlassene kleine Farm betreibt, scheint die Zeit stillzustehen, und die Anwesenheit von Anna mit all ihrer erotischen Anziehungskraft und ihrem mutigen Missachten von Konventionen birgt die Kraft einer Bombe, die bereit ist zu explodieren. Diese raue Landschaft schützt sie bis zu dem Tag, an dem die Bagger der Hotelinvestoren die Erde in dem Versprechen, Arbeit für die Einheimischen zu schaffen, aufreißen. Die Bewahrung der Schönheit und die Bewahrung ihrer Freiheit werden zu Annas Schlachtruf, der sie zu schwierigen Entscheidungen und schmerzhaften Opfern zwingt, denn Selbstachtung und der Glaube an die eigenen Überzeugungen lassen sich nicht kaufen und verkaufen.