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Grußwort und Informationen


Ehrengast Michael Verhoeven


Special Guest Karl Markovics


Prominente Gäste auf dem Fünf Seen Filmfestival


Internationale Filmemacher auf dem Fünf Seen Filmfestival


Uraufführungen, internationale Premieren, Deutschlandpremieren, Bayernpremieren


Fokus Drehbuch - einzigartig in Deutschland


7 Räume 7 Künste


Gastländer Québec & Taiwan, Partnerland Indien


Filmgespräch am See: Realität und Fiktion – Verfilmte Zeitgeschichte(n)


   

Fokus Drehbuch

2. August, Schlossberghalle Starnberg

Im Zentrum steht das Drehbuchschreiben fürs Kino: Was bedeutet Schreiben für das Kino? Wie unterscheidet es sich vom Schreiben für das Fernsehen? Dramaturgie, Dialog, Bildsprache, Regieanweisung, Geschichte – welche sind die Besonderheiten für ein Kinofilm-Drehbuch? Wie schreibt man eine Komödie? Kann man lernen komödiantisch zu schreiben?

Wieder einmal großer Andrang bei der Reihe „Fokus Drehbuch“: Für das Werkstattgespräch war der kleine Saal der Schlossberghalle bis auf den letzten Platz besetzt. Drehbuchautor Christian Lyra, Drehbuchautorin Monika Simon, Produzent Nils Dünker, Kinobesitzer und Festivalleiter Matthias Helwig, der russische Regisseur Maksim Panfilow sowie Moderatorin Carolin Otto gingen der Frage nach, wie man eine Komödie schreibt und stellten sich Fragen aus dem Publikum. Die Komödie ist die höchste Filmkunst, war zu hören. Man diskutierte die Frage, ob man für die Komik immer in Extreme gehen muss. Aber Extreme sind relativ, Humor ist immer individuell und nicht immer kompatibel. Die Gefahr, ins Klischee abzurutschen, besteht. Einig waren sich die Experten darin, dass Komik dort entsteht, wo eine existentielle, dramatische Situation mit Humor und Selbstironie aufgebrochen wird. Dass Deutschland keine Komödien-Nation sei, liegt möglicherweise am schweren Erbe des Dritten Reichs: Hierzulande muss man politisch korrekt sein, das macht Grenzüberschreitung schwierig, andere Länder wie Frankreich tun sich da leichter. Die Frage kam auf, ob eine gute Komödie planbar ist oder nicht. Kassenerfolge wie „Fack ju Göhte“ sind perfekt geschrieben, jedes Detail stimmt, nichts wird dem Zufall überlassen. Grundlage für einen guten Film sei das Buch, das Buch und wieder das Buch, so ein Zitat von Alfred Hitchcock. Komik ist die Gleichzeitigkeit von Wahrheit und Schmerz. Wir lachen dort, wo wir uns erkannt fühlen.