Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Er scheint mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben vollauf zufrieden zu sein und widmet sich abseits seines äußerst strukturierten Alltags seiner Leidenschaft für Musik, die er von Audiokassetten hört, und für Literatur, die er allabendlich in gebrauchten Taschenbüchern liest. Ein schönes Leben in großer Schlichtheit.
Hirayamas reduziertes, fast mönchisches Leben hat Kraft und Größe. Oben und unten werden relativ. „Perfect Days“ hat die Anmutung eines Dokumentarfilms. Er stellt eine grundlegende Frage: Was ist Glück? Er lässt uns teilhaben an kleinen Wundern des Alltags. Und zielt doch auf viel mehr: eine Utopie vom guten Leben.
"Just a perfect day/You make me forget myself, I thought I was someone else, someone good" – während Hirayama durch Tokio fährt, hört er Lou Reeds Song Perfect Day - mit sich und seinem Lebensrhythmus im Einklang.