Gerlachs Rücken ist gekrümmt. Die Hände dahinter verschränkt stapft er über sein Feld, wieder und wieder, prüft die Erde und entscheidet die Erntefolge. Als einer der letzten Ackerbauern alter Schule betreibt er seine Landwirtschaft im Schatten des Amsterdamer Flughafens. Mit Hilfe seines Freundes Rinus baut er Kartoffeln, Getreide und Erdbeeren an, die er in seiner Scheune verkauft. Um ihn herum hat sich alles verändert. Sein einfaches Holzhaus steht heute eingezwängt zwischen einer Shell-Tankstelle, einer McDonalds-Filiale und verschiedenen Vertriebszentren. Mit großer Hingabe pflegt er seine Rüben und sein Getreide, während Bauträger auf sein Land schielen und der Klimawandel seine Ernte stört. Trotz allem, was ihm widerfährt, bleibt Gerlach mit seinem bodenständigen Humor aufrecht, unterstützt von seinen liebevollen Brüdern und Freunden. Unbeirrt macht er weiter. Sein kleines Haus ist der Regentropfen, in dem sich die Welt spiegelt, existenzialistisch und absurd.