Das Politische spiegelt sich im Privaten.
Zu Beginn steht ein Aufnahmetest. Der afrikanische Migrant in Budapest Wilson Ugabe kann fließend die schwierige ungarische Sprache, doch das ist nicht das Einzige, was von ihm gefordert wird. Er führt ein Leben zwischen Alltagsrassismen und der Würdigung zum Mitarbeiter des Monats. Für den Einbürgerungstest nimmt der 56-jährige Nachhilfe bei Maria und nähert sich dabei nicht nur der Musik Béla Bartóks, sondern auch der gleichaltrigen, verheirateten Frau an. Doch diese Geschichte von “Angst essen Seelen auf” gerät in Schwierigkeiten, als Maria herausfindet, dass Wilson in seiner Wohnung illegal Shirin beherbergt. Die junge Iranerin ist schwanger aus einem Flüchtlingscamp geflohen und Wilson will – obwohl die Bürgerpflichten es von ihm fordern – die junge Frau nicht verraten. Er tut alles für sie, um ihr den Aufenthalt in Ungarn zu ermöglichen. Als Maria zu ihnen zieht, müssen die drei Personen in diesem Miteinander ihren Platz finden und dabei die verschiedenen Möglichkeiten von Vertrauen, Toleranz und Hilfsbereitschaft ausloten – und deren Grenzen.