Ein Film über das Sehen (und somit über das Kino) und ein Film über die Ausschlussmechanismen der Gesellschaft. Auch wenn der Film im 18. Jahrhundert spielt, hat sich das Grundverhältnis von Gesellschaft und dem gesellschaftlich Geächteten nicht gewandelt, ebenso wenig, wie das Verhältnis des Sehens zum Licht.
Maria Theresia Paradis ist im Alter von drei Jahren schlagartig erblindet. In Kindheitsjahren hat sie aber ein ausgesprochenes musikalisches Geschick am Klavier entwickelt für das sie in höfischen Kreisen bekannt ist. In einem letzten Versuch ihre Tochter zu heilen, schicken die Eltern ihre Resi zur Kur bei Franz Anton Mesmer. Mesmer versucht mithilfe des natürlichen Magnetfelds Heilung herbeizuführen und erstaunlicherweise springt Resi auf seine Therapie an und beginnt langsam ihre Sehkraft zurückzugewinnen. Wo vorher nur Dunkelheit herrschte, beginnt Resi nun Farben, , Formen und Silhouetten zu erkennen.