Ist es überhaupt möglich, sich im Leben wirklich zu verabschieden? Von seiner Vergangenheit, die ständig Terrain gewinnt, von den Menschen, die einem geblieben sind, von seinen Plänen, Träumen, Illusionen?
Der Koffer ist bereits gepackt, und am nächsten Tag soll der alte, einstmals erfolgreiche Schriftsteller Alexander ins Krankenhaus gehen – ein Schritt, der ihm offenbar sehr schwer fällt, so dass er seinen letzten Tag auf ganz besondere Weise verbringen will. Doch für den schwachen, müden und melancholischen Mann gibt es nur eine flüchtige, verträumte Gegenwart und augenscheinlich keine Zukunft, dafür aber ständig präsente Erinnerungen an die Vergangenheit mit seiner verstorbenen Frau und seiner Familie, vor allem an einen Tag ihrer jungen Ehe, an dem die Verwandtschaft zu Besuch kommt, um die neugeborene Tochter des Paares zu bestaunen – es ist ein fröhlicher Tag geselligen Beisammenseins im ehemaligen Haus am Meer, das Alexander als Akt des Abschieds noch einmal aufsucht und wo er einen Brief seiner einstigen Gattin findet, der diese kleine Feier der Familie heraufbeschwört.