Ein Nachdenken über die Zeit und die Liebe in ihr, den Menschen, in Tönen, Bildern und Sprache. Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Die Großmutter ist Jüdin, der Großvater Kommunist, beide wurden in der Nazizeit verfolgt. Der Vater Wolfgang Heise war ein Philosophieprofessor in der DDR, der mit dem Nationalpreis geehrt wurde. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren und deren verbliebene Kinder und Enkel jetzt verschwinden. Es geht um Sprechen und Schweigen. Erste Liebe und verschwundenes Glück. Väter, Mütter, Söhne, Brüder, Affären, Verletzung und Glück in wechselnden Landschaften, die verschiedene, einander durchwuchernde Spuren von Zeiten in sich tragen. Es geht um das Verhältnis vom normalen Leben und der Geschichte. Individuum und Geschichte, wie gehen die miteinander um? Oder was löst das eine für das andere aus?
Eine Collage aus Bildern, Tönen, Briefen, Tagebüchern, Notizen, Geräuschen, Stimmen, Fragmenten.
Immer bleibt ein Rest, der nicht aufgeht.