Publikumsliebling Fünf Seen Filmfestivals 2020
Eine Parabel in authentischen und bewegenden Bildern von der Ungleichheit der Verhältnisse. Nachdem Nikolas Frau einen Selbstmordversuch unternommen hat, werden dem Gelegenheitsarbeiter seine beiden Kinder weggenommen und bei Pflegeeltern untergebracht, zunächst angeblich vorübergehend. Doch nach einer Begutachtung der Wohnverhältnisse befindet der Leiter des Sozialamts des kleinen serbischen Dorfes, Nikola sei zu arm, um ein angemessenes Lebensumfeld für die Kinder zu gewährleisten. Der zurückhaltende Mann beschließt, eine Beschwerde beim Ministerium für Soziales in Belgrad einzulegen. Die 300 Kilometer dorthin will er zu Fuß zurücklegen. Er will den Behörden zeigen, wie weit er bereit ist für seine Kinder zu gehen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Nikolas erforscht dabei nicht nur das Land, sondern auch die Grenzen zwischen Recht und Unrecht. Entschlossen, seiner wachsenden Verzweiflung nicht nachzugeben, unternimmt der beharrliche Vater eine Heldenreise, die das Wort Held neu definiert.