Die Uffizien in Florenz waren ursprünglich ein Bürogebäude der Medici. Schon 1581 stellten sie hier ihre legendäre Kunstsammlung aus, die zum Vorbild aller Museen wurde. Heute wird die weltweit bedeutendste Sammlung an Renaissancekunst, eine Ikone der italienischen Kultur, von einem deutschen Direktor geleitet. Der Film zeigt die ungebrochene Anziehungskraft des Museums und die Arbeit hinter den Kulissen als eine kollektive Anstrengung, eine nie endende, passionierte Sorge um die Erhaltung jahrhundertealter Meisterwerke bei gleichzeitiger Neuerung. Alles atmet in diesen Sälen und Fluren Geschichte, jede Handlung wird zum Ritual, während die Bildwelten von Leonardo da Vincis Anbetung der Könige, Botticellis Frühling, Tizians Venus von Urbino, Artemisia Gentileschis Judith und Holofernes Pate stehen. Es ist ein ungeheurer Überfluss an Schönheit, der politische Machtwechsel, zwei Weltkriege und Seuchen überstand. Die Zeiten waren selten friedlich, aber – und darin liegt die eigentliche Hoffnung des Films – am Ende hat nicht Mars, sondern Venus und mit ihr die Liebe zur Kunst das letzte Wort.