Es ist Sommer, die Tage sind warm und der Fluss fließt durch die Stadt. Jugendliche treffen sich an seinem Ufer. Bald umgibt sie die Nacht. Geschichten springen hin und her, Blicke und Gesten, bis die Nacht länger wird, man sich verabschiedet, zusammen geht, nochmal ins Wasser springt, betrunken ist oder hofft, mit jemandem zusammenzukommen. Inmitten der Gruppe brennt ein Feuer, leuchtet nur die nächste Nähe aus, flackert, knistert und illuminiert die Blätter und Äste der Bäume am Ufer, so dass sich Schatten bilden, Geister und Chimären.
In unspektakulären Alltagsszenen wird die Gruppe als intimer Raum gezeigt, in dem wie in einem verschlungenen Räderwerk immer wieder Tausende von kleinen Rädchen ineinander greifen. In diesem einfachen und doch komplexen Zusammenspiel, in dem die Individuen zu einer Einheit werden und sich wieder trennen, können sich Verhaltensmuster ebenso schnell einschleichen wie sie sich wieder auflösen.