Nina lebt ein selbstbestimmtes Leben als Theaterschauspielerin und Mutter in Amsterdam. Im Alltag drückt sie sich davor, nochmal nach Hause zu fahren, aber als die Großmutter, die ihr nahe steht, im Gemüsegarten stirbt, kann auch Nina sich nicht der moralischen, vielleicht auch emotionalen Verpflichtung entziehen und kehrt zurück in die Kleinstadt im Ruhrgebiet, wo sie mit einem halb verdrängten Familienleben und ihrer Heimat konfrontiert wird.
Ihre Mutter Konnie hat die Beerdigung inzwischen verschoben, weil der Grabstein noch nicht fertig war. Alles muss korrekt vonstatten gehen. So gelingt es Konnie fast ihre Trauer vor der Familie zu verbergen – wäre da nicht Nina und die drängende Frage, wie Konnie rechtzeitig zur Trauerrede mit der schmerzhaften Abwesenheit von Anerkennung und dem harschen Erziehungsstil der Großmutter zeit ihres Lebens eigentlich Frieden schließen will.
Die Trauerfestlichkeiten verschieben sich immer weiter und Nina muss ihren Rückflug weiter verschieben. In Gesprächen und Begegnungen muss Nina sich mehr und mehr auf ihre Eltern einlassen und spürt, wie sie erneut in ihr Leben treten. Als endlich die Beerdigung stattfindet, ergreift Konnie doch noch das Wort und überrascht alle.