Ein Schweizer Traditionssport ist das Schwingen. Es ist Teil der Schweizer Kultur und Tradition, mit Regeln und Sitten. Bei illegalen Kampfwetten hingegen bewegt man sich außerhalb von Sitten und Kultur, außerhalb der Schweizer Grenze. Das pure Gegenteil also. Die Idee der Tradition wird durchbrochen und an die Realität angepasst.
Im jurassischen Hinterland leben Mutter Mathilde und Sohn Steve. Er ist schweigsam, Meister im Schwingen und voller Emotionen, die er noch gar nicht kennt. Mit seiner Mutter befindet er sich in einer Zwickmühle der Hoffnungslosigkeit, in die sie der verstorbene Vater mit Familienschulden gebracht hat. Die Situation nimmt durch die Rückkehr des zweiten Sohnes eine Wende. Joël weiß, wie man Geld machen kann und zieht seinen Bruder mehr und mehr in illegale Kämpfe jenseits der Grenze.
"Durch Joël entdeckt Steve eine Welt, von der er nichts wusste: Heimliche Kämpfe auf der anderen Seite der Grenze im vergessenen Frankreich, wo die Armut die Regeln neu definiert. BISONS ist eine Geschwistergeschichte, in der das Kämpfen als Metapher für den Zustand all derer dient, die zurückgelassen wurden, unabhängig von ihrer Herkunft." (Pierre Monnard, Regisseur)