Ein Film, der uns Achtsamkeit lehrt. Ein audiovisuelles Tagebuch über den Abschied von der Mutter und von dem Vater. Der Film geht jedoch weit über eine persönliche Trauerarbeit hinaus. Visuell und inhaltlich wird aus persönlichen Gesprächen, aus philosophischen und spirituellen Texten wie auch aus dem eigenen Film- und Soundarchiv geschöpft. Der Zugang ist geprägt von Offenheit und Demut gegenüber dem Leben und der Natur. Diese aufmerksame Haltung charakterisiert die Auffassung des Regisseurs vom „Filmemachen“ per se, die sein ganzes Werk bestimmt. Hier kreist er um die Tragweite des Todes der eigenen Eltern und die Frage, wie es mit uns allen weitergeht – auf persönlicher und auf globaler Ebene. Eine meditative Reise von den Appenzeller Alpen bis in den Lockdown nach Toronto, eine stets dialogisch ausgerichtete Suchbewegung über den Lebenszyklus und über das Diesseits und das Jenseits, über das Sein und die Zeit nach dem Tod. Es ist ein ewiger Kreislauf und ein Fließen – wie das fortwährende Vorbeiziehen von Wolken und Flüssen.