Nawal und Adnan leben in einem einfachen Viertel Ammans und wünschen sich ein zweites Kind, ein Geschwister für die kleine Noura. Als Pflegerin bei einer wohlhabenden Familie trägt die junge Mutter wesentlich zum Unterhalt der Familie bei. Nachdem ihr Mann unerwartet verstirbt, beginnt ihr Schwager Rifqi erst sanft, dann hartnäckig Anspruch auf ihre Wohnung zu erheben. Selbst wenn Nawal diese mitfinanziert hat, kann er laut jordanischem Erbrecht einen Teil der Hinterlassenschaft beanspruchen. Angesichts Nawals entschlossenem Widerstand will Rifqi den Richter davon überzeugen, dass sie ihren Mutterpflichten nicht nachkommen kann. Nur eines kann sie noch retten: ein Sohn, der das Erbe seines Vaters antritt.
Inspiriert von wahren Begebenheiten, inszeniert Al Rasheed ein fesselndes Sozialdrama über fehlende Gleichberechtigung und Klassenunterschiede. Die Widersprüche in diesem Land werden deutlich: Verkrustete patriarchale Strukturen lasten auf allen Gesellschaftsschichten und Geschlechtern. Doch Widerstand regt sich. Der Männerdominanz werden Frauen entgegengesetzt, die sich vehement für ihre Rechte einsetzen und dem Nachwuchs ein hoffnungsvolles Vorbild sind. Inshallah a Girl!