Der Tango steht in diesem Film für Lebenslust und Mitmenschlichkeit. Der Titel bezieht sich darauf, dass Rosa Rashevski im Fall von Krisen und Konflikten das Tango-Tanzen empfohlen hatte. Turbulente, unterhaltsame Familienkomödie, in der es unbefangen und humorvoll um den adäquaten Umgang mit der jüdischen Identität ein halbes Jahrhundert nach der Shoah geht.
Als die 81-jährige Rosa Rashevski stirbt und sich herausstellt, dass sie sich ein Grab auf dem jüdischen Friedhof besorgt hat, wundert sich die Familie. Denn Rosa Rashevski war eine Nichtjüdin und hatte sich zu Lebzeiten keineswegs religiös gegeben. Die Identitätskrise, die dadurch bei den Rashevskis ausgelöst wird, verschärft sich, als sich ein Christ in die halbjüdische Enkelin der Toten verliebt und der jüngste Enkel ausgerechnet eine Muslimin heiraten möchte.
Der Tango der Rashevskis endet mit einem – wohl utopischen – Bild der Toleranz und Annäherung, nicht nur innerhalb des Judentums, sondern auch zwischen Juden und Christen, Israelis und Palästinensern.
Im Anschluss Tango-Tanz in der Kino-Lounge mit Einführung von Ralf Sartori von “Tango à la carte”.