GUNDERMANN erzählt von einem Baggerfahrer, der Lieder schreibt. Der ein Poet ist, ein Clown und ein Idealist. Der träumt und hofft und liebt und kämpft. Ein Spitzel, der bespitzelt wird. Ein Weltverbesserer, der es nicht besser weiß. Ein Zerrissener. GUNDERMANN ist Liebes- und Musikfilm, Drama über Schuld und Verstrickung, eine Geschichte vom Verdrängen und Sich-Stellen. GUNDERMANN ist ein Film über Heimat. Er blickt noch einmal neu auf ein verschwundenes Land. Es ist nicht zu spät dafür. Es ist an der Zeit.
Mit feinem Gespür, Zärtlichkeit und Humor wirft Regisseur Andreas Dresen in GUNDERMANN einen Blick auf das Leben von Gerhard "Gundi" Gundermann, einem der prägendsten Künstler der Nachwendezeit. Er starb 1998, mit gerade einmal 43 Jahren. Die Hauptrolle spielt Alexander Scheer, der alle Lieder im Film selbst eingesungen hat.
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Oder:
Porträt einer Generation aus der ehemaligen DDR. Gerhard Gundermann war in der DDR als singender Baggerfahrer bekannt. Im Hoyerswerda der frühen 70er-Jahre meldet sich der überzeugte Sozialist zur Offiziersausbildung bei der NVA. Doch Gundermann hat seinen Kopf und seine eigene Vorstellung vom Sozialismus. Er glaubt an die Werte und daran, dass man mit dem Menschen reden muss. Doch es gibt die Parteilinie. Als er dagegen aufbegehrt, wird er auf Bewährung in den Braunkohletagebau geschickt. Hier findet er seine wahre Bestimmung und im rumpelnden Takt der Bergbaumaschinen die Inspiration für unglaublich schöne und melancholische oder politisch-ironische Liedtexte. Eines Tages meldet sich bei ihm die Stasi und bittet ihn um Mitarbeit.
Gundermann wird IM. Er verrät Freunde. Er lebt immer zwei Leben: Als erfolgreicher Musiker und als Arbeiter, als Familienvater und öffentliche Person, als Sozialist und als Querkopf, der aus der SED ausgeschlossen wurde.