Dienstag, 18.11.2014, 19:30 Uhr, Herrsching
Doku-Film über Edward Snowden und die globale Überwachung
Der Dokumentarfilm beleuchtet den Skandal um den Whistleblower Edward Snowden, dessen Enthüllungen über den NSA für weltweite politische Schlagzeilen gesorgt haben. Die Filmemacherin Laura Poitras war die erste Person, mit der Snowden unter dem Pseudonym „Citizenfour“ Kontakt aufnahm. Sie setzte von Beginn an ihre Kamera ein und machte Aufnahmen von den ersten Emails über die konspirativen Treffen mit dem Journalisten Glenn Greenwald in Hongkong bis hin zu Snowdens Odyssee ins russische Exil.
Der Film wurde bei der Premiere am 10. Oktober in New York umjubelt.
Filmgespräch mit Hartmut GoebelDigitalcourage e.V. Bielefeld, Experte für IT-Sicherheit
Dienstag, 21.10.2014, 19:30 Uhr, Herrsching
Consumed - In den Fängen der Bestie: Ein fesselnder Dokumentarfilm über die moderne Konsumkultur. MIT VORFILM
UK 2011, R: Richard Heap, 52 Min.
Warum haben wir nie genug? Woher kommt unser unersättliches Verlangen nach immer mehr? Der britische Regisseur Richard Heap befasst sich in seinem Film mit der modernen Konsumgesellschaft und ihrer
zerstörerischen Wucht. Mit Thesen der Evolutionspsychologie und Werbespots aus den 50er Jahren ergründet er die Ursprünge unserer Gier. Ökologen, Psychologen und Nachhaltigkeitsexperten
diskutieren mögliche Auswege aus der Konsumfalle.
Filmgespräch mit Prof. Karl Werner Brand, Dozent, Autor und Berater im Bereich Umwelt- und
Nachhaltigkeitsforschung, Professor für Soziologie i.R. (TU München)
VORFILM: Es piept!
Shopping auf der grünen Wiese: Wo einst Getreide wuchs und Gras sich reckte machen sich jetzt überdimensionale Parkplätze, Discounter und Baumärkte breit. Gewerbegebiete schießen wie Pilze aus dem Boden. In Deutschland wird täglich eine Fläche von 106 Fußballfeldern verbaut. In welcher Landschaft wollen wir in Zukunft leben?
DE 2014, 4`44 min., Regie: Miriam Anton
Dienstag, 16.9.2014, 19:30 Uhr, Herrsching
Kinder als Arbeitssklaven (Enfants forçats)
Frankreich 2012, R: Hubert Dubois, 71 Min.
Mehr als 100 Millionen Kinder schuften weltweit unter härtesten Bedingungen, gefangen in einem Teufelskreis aus Armut und fehlender Bildung. Der Dokumentarfilm von Hubert Dubois ist eine erschreckende Untersuchung über Kinderarbeit.
Kindersklaven schuften in Fabriken in Indien, minderjährige Goldgräber werden in den Minen von Burkina Faso ausge-beutet, Jungen und Mädchen durchwühlen Müllhalden in der Dominikanischen Republik und mexikanische Kinder leisten Schwerstarbeit auf Feldern im Süden der Vereinigten Staaten. Der Dokumentarfilm von Hubert Dubois berichtet, dass 115 Millionen Kinder auf der ganzen Welt unvorstellbar harte Arbeit verrichten.
Der Film demonstriert den Teufelskreis der Armut: Ein Kind, das arbeitet, geht nicht in die Schule, und weil es nicht in die Schule geht, wird es arm bleiben. Gibt es Hoffnung für eine Lösung dieses Problems? Mit der Unterzeichnung der Konvention 182 des Internationalen Arbeitsamts haben sich zahlreiche Regierungen verpflichtet, bis zum Jahr 2016 mit der Ausbeutung von Kindern Schluss zu machen - eine Utopie?
Der Inder Kaïlash Satyarthi, eine zentrale Figur einer weltweiten Bewegung, ist allgegenwärtig in dieser Untersuchung, die sich über verschiedene Länder erstreckt und deren Akteure auch unter Gefahr für das eigene Leben den Kampf gegen die Versklavung von Kindern nie aufgeben.
Der Dokumentarfilm entstand mit Unterstützung des IAA, von UNICEF Frankreich und der Region Île-de-France.
Filmgespräch mit Nikoletta Pagiati (EarthLink e.V. - The People & Nature Network"
Sonntag, 27.7.2014, 19:00 Uhr, Herrsching
Everyday rebellion: Doku-Film über den zivilen Ungehorsam
Von FEMEN zu den YES MEN, vom Tahrir Platz zum Gezi Park - immer mehr Menschen kämpfen für eine Welt ohne Korruption, Machtmissbrauch und soziales Elend. Die Gründe sind von Land zu Land unterschiedlich, aber die Mittel gleichen sich: Digitale Vernetzung, Gewaltlosigkeit und Phantasie.
Die Filmemacher Arash T. Riahi und Arman T. Riahi haben internationale Krisenherde besucht. Sie stammen aus einer im Iran politisch verfolgten Familie und bezeichnen Ihren Film als "Hommage an die Kreativität des gewaltlosen Widerstands".
Filmgespräch mit den Regisseuren Arash und Arman Riahi
Zum 10-jährigen Jubiläum Juli 2014
Seit 10 Jahren bestreitet die Agenda 21 in Zusammenarbeit mit der Indienhilfe Herrsching und dem Kino Breitwand mindestens einmal monatlich eine Filmveranstaltung mit gesellschaftlicher Relevanz.
Aus diesem Grunde wollen wir im Juli 2014 die besten Filme aus dieser Reihe wiederholen:
Jeweils um 19 Uhr zeigen wir:
19.06., 19:00 Uhr 2004: Leben außer Kontrolle
23.06., 19:00 Uhr 2005: Darwins Alptraum
26.06., 19:00 Uhr 2006: We feed the world
03.07., 19:00 Uhr 2007: Private
08.07., 19:00 Uhr 2008: Über Wasser
09.07., 19:00 Uhr 2009: Bamako
10.07., 19:00 Uhr 2011: Die unbequeme Wahrheit über unsere Ozeane
17.07., 19:00 Uhr 2012: Raising Resistance
22.07., 19:00 Uhr 2013: More than Honey
Dienstag, 15.7.2014, 19:30 Uhr, Herrsching
Chasing Ice: Doku-Film über das Schmelzen der Gletscher in der Arktis.
USA 2012, R: Jeff Orlowski, 75 Min.
Der National Geographic-Fotograf James Balog sucht seit 2007 nach Beweisen für den Klimawandel in der Arktis. Trotz großer technischer und gesundheitlicher Probleme gelingt es ihm zu dokumentieren, wie die Gletscher in Island, Grönland und Alaska langsam verschwinden. Die Aufnahmen mit speziellen Zeitraffer-Kameras werden ergänzt durch einzigartige Bilder vom scheinbar ewigen Eis, unter anderem Ausschnitte aus der bisher längsten Filmaufnahme eines kalbenden Gletschers.
Spektakuläre und aufrüttelnde Dokumentation von Jeff Orlowski, vielfach preisgekrönt, Prädikat besonders wertvoll. „Die Bilder sind atemberaubend, irgendwie natürlich wunderschön - und beklemmend“ (SZ).
Zum anschließenden Filmgespräch erwarten wir Prof. Dr. Robert Sausen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)/Institut für Physik der Atmosphäre und Meteorologisches Institut der LMU
Dienstag, 01.07., 20:00 Uhr Herrsching
Der Film »Mama Coca« der Hamburger Regisseurin Suzan Sekerci berichtet vom Mythos der Coca-Pflanze. Einerseits als indianische Heilpflanze verehrt, führt der Coca-Anbau andernorts zu zerstörerischer Kriminalität und Gewalt.
In Kolumbien drehte Sekerici unter Beratung von terre des hommes den spannenden Dokumentarfilm.
Originalfassung mit deutschen Untertiteln, Dauer: 84 min.
Veranstalter: terre des hommes AG Ammersee, Gisela Schröder-Happ