LOBENDE ERWÄHNUNG DER FSFF-HAUPTJURY 2023
Über die Vergänglichkeit der hektischen Handlungen auf dieser Erde. Die Zeit gibt die Möglichkeit, Blicke verweilen zu lassen und die Stille zu hören.
Es ist der Tag vor dem Beginn der Sommerferien im belgischen Baugewerbe und Stefan ist im Begriff, für einige Wochen nach Rumänien zurückzukehren. Doch bevor er abreist, gönnt er sich noch einen Abstecher in die Stadt. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang besucht er seine Freunde, bietet ihnen ein wenig von der Suppe an, die er aus den Resten in seinem Kühlschrank gekocht hat, schenkt ihnen aber vor allem seine Aufmerksamkeit. In der Stadt begegnet er einem befreundeten Kellner, seiner Schwester und seinem Onkel. In den Gesprächen gibt es Pausen und alle schätzen den Akt des Teilens einer Suppe: ein Schlüssel, der die Türen zum Zusammensein öffnet. Bis sein Weg den einer jungen Frau kreuzt. Sie zwingt Stefan dazu, innezuhalten. Seine Beharrlichkeit relativiert