So., 26.01.2014, 11 Uhr, Starnberg
Kaum ein anderer deutscher Film hat das Kino so geprägt wie Fritz Langs "Metropolis". Der Stummfilmklassiker lief 1927 an und war mit sechs Millionen Reichsmark Produktionskosten eines der teuersten Kinowerke seiner Zeit. Die UNESCO hat Langs bildstarke Utopie 2001 zum Weltdokumentenerbe erklärt.
Wir freuen uns, Sie zu diesem beeindruckenden Stummfilmklassiker von Fritz Lang ins Kino Starnberg einzuladen - mit der kongenialen neuen musikalischen Interpretation von Tempo Nuevo.
Samstag, 25.1., 20 Uhr Herrsching
Regisseurin Julia von Heinz, wohnhaft in Herrsching, stellt Ihren neuesten Film Hannas Reise persönlich vor.
Erzählt wird die Geschichte der ehrgeizigen Hanna, die in Israel eine ehrenamtliche Tätigkeit aufnimmt, um ihre Job-Chancen bei einer Unternehmensberatung zu verbessern. In Tel Aviv wird die junge Deutsche nicht nur mit zwei ihrer besserwisserischen Landsleute konfrontiert, sondern auch mit ihrem provokanten neuen israelischen Arbeitskollegen Itaj, der obendrein recht attraktiv ist. Bald knistert es zwischen Hanna und Itaj. Ihr Aufenthalt in Tel Aviv und die dort gesammelten Erfahrungen lassen Hanna ihr ganzes zukünftiges Leben überdenken. Regisseurin Julia von Heinz, die für ihr Debüt "Was am Ende zählt" 2007 den Deutschen Filmpreis bekam, erweist sich bei ihrem jüngsten Streich als talentierte Erzählerin, die ohne dramaturgische Hänger eine sympathisch amüsante Culture-Clash-Komödie mit ernsthaftem Hintergrund zu erzählen weiß.
"Temporeich, voller Empathie und in stimmungsvollen, sonnenwarmen Bildern erzählt ..." (spiegel.de)
Mittwoch, 15.1.2014, 19:30 Uhr Starnberg, Mittwoch 22.1.2014, 19 Uhr Herrsching
Einführung in italienischer Sprache durch Ambra Sorrentino-Becker.
Il mio domani
It 2011, 88 min., Regie: Marina Spada, mit Claudia Gerini, Raffaele Pisu, Claudia Coli, Lino Guanciale, Paolo Pierobon,
Monica, donna manager dedita a grafici e nuove strategie per le risorse umane, decide di mettere in discussione il precario equilibrio costruito intorno al lavoro e agli affetti, in una Milano antonioniana. Ha una relazione con Vittorio, il presidente della società per cui lavora e dal quale avverte un distacco crescente, e un conflittuale rapporto che la lega alla sorellastra Simona e al padre. La donna è spinta, forse da un celato desiderio di riparazione, ad aiutare il nipote Roberto, uno schivo diciassettenne. Frequenta un seminario sull'autoritratto fotografico dove conosce Lorenzo, con il quale vive una breve relazione, che non riesce tuttavia a distogliere Monica dalle sue inquietudini. A questo punto della sua vita, deve fare i conti con il passato.
Monica führt nach außen hin ein normales und erfolgreiches Leben als Geschäftsfrau in Mailand. Doch plötzlich scheint ihr alles zu entgleiten: Zeitgleich mit dem Tod ihres wahnhaft religiösen Vaters zerbricht auch ihre Beziehung zu Vittorio Corradi, dem verheirateten Chef ihrer Firma, mit dem sie ein Verhältnis hat. Plötzlich sieht sich Monica gezwungen, alles in Frage zu stellen, was sie sich bisher aufgebaut hatte. Auf der Suche nach ihrer Identität räumt sie mit der Vergangenheit auf.
"Mit IL MIO DOMANI wollte ich den Blick auf eine Frau im Mailand von heute richten. Eine Frau, die vielen anderen Frauen gleicht, die heute in den Städten überall auf der Welt leben, in der sich viele von uns wiederfinden können." (Maria Spada)
Wir wiederholen den Film ohne Einführung am Mittwoch, 22.1.2014,19 Uhr in Herrsching
Starnberg, Mittwoch, 22.1.2014, 19 Uhr
Mit Einführung durch Thomas Lochte
ABSOLUTE GIGANTEN
Regie: Sebastian Schipper - Drehbuch: Sebastian Schipper - Kamera: Frank Griebe - Darsteller: Frank Giering, Florian Lukas, Antoine Monot jr., Julia Hummer, Jochen Nickel, Guido A. Schick, Albert Kitzl, Silvana Bosi, Johannes Silberschneider, Barbara de Koy, Gustav-Peter Wöhler - 1999; 80 Minuten
Die in Hamburger Mietskasernen aufgewachsenen Jugendlichen Floyd, Ricco und Walter sind Freunde. Floyd ist aufgrund einer Bewährungsauflage seit zweieinhalb Jahren Krankenpfleger. Als seine Bewährungszeit abläuft, heuert er auf einem Containerschiff an, das am nächsten Tag nach Kapstadt auslaufen wird. In der Nacht davor wollen die Freunde noch einmal gemeinsam feiern ...
"Absolute Giganten" ist eine realistische Großstadtballade mit pointierten Dialogen, ein ungewöhnlicher und schon deshalb sehenswerter Film
Dienstag, 21.1.2014, 19:30 Uhr, Herrsching
"Alphabeth - Angst oder Liebe" - Dokumentarfilm über die Misere des Bildungssystems
Leistung und Konkurrenzdenken sind zum unerbittlichen Maß aller Dinge geworden. Das hat zu einem Bildungssystem geführt, in dem es vor allem auf die "Performance" ankommt. Es lässt die spielerische Kreativität verkümmern, die für die Bewältigung der sich zuspitzenden globalen Krisen unentbehrlich ist.
Erwin Wagenhofer ergründet in seinem Film den Bereich "Bildung" umfassend und radikal, von den PISA-Standards bis hin zur modernen Hirnforschung. Dabei plädiert er, unterstützt von seinen zahlreichen inspirierenden Protagonisten, für eine grundlegende Reform unseres Bildungssystems.
Filmgespräch mit Barbara Bittner, Pädagogin, Individualpsychologische Beraterin (DGIP), Mitglied bei "Archiv der Zukunft-Netzwerk"
Mon., 20.1.2014, 18:30 Uhr Herrsching
TR 2013, Regie: Faruk Aksoy, mit Fikret Kuskan, Ali Poyrazoglu, Asuman Dabak
So kann das Leben des erfolgreichen Anwalts Adem einfach nicht weitergehen! Er muss sich endlich von seinem Freund Oskar trennen.
Schon seit seiner Geburt diktiert dieser unaufhörlich Adems Leben, lässt ihn ohne Pause nach Geld und Macht streben und zerstörte ihm letztendlich sogar seine glückliche Ehe mit Hale. Adem kann das Leben mit Oskar so nicht mehr länger hinnehmen. Mit dem Therpeut Nazim ringt er um das Schicksal seines ständigen Begleiters. Soll er sich nun "entmannen" oder nicht?
Der Film wird am Mittwoch, 22.1.2014, 19:00 Uhr in Starnberg wiederholt
Sonntag, 19.1., 20 Uhr Starnberg
Film "Tore tanzt" mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseurin Katrin Gebbe und dem Kameramann Moritz Schultheiss
Regisseurin Katrin Gebbe rekonstruiert in ihrem unerschrockenen Kinodebüt "Tore tanzt" einen Fall von Sadismus und Sklaverei in Deutschland. Ein junger Christ will unbedingt wie Jesus sein und glaubt, auch den schlimmsten Missbrauch ertragen zu können.
"Tore tanzt" war in diesem Jahr der einzige deutsche Beitrag im offiziellen Programm von Cannes, in der Reihe "Un certain regard".