Dienstag, 15.05.18, 19:30 Uhr, Starnberg
Das KulturForum Starnberg lädt ein:
Filme zur Gründungs- und Wirkungsgeschichte der Hochschule für Gestaltung Ulm
mit Peter Schubert, edition disegno
Anfang der 1950er Jahre gründeten Otl Aicher, Inge Aicher-Scholl und Max Bill die Hochschule für Gestaltung Ulm, neben dem Bauhaus die bedeutendste Designhochschule des 20. Jahrhunderts. Beide Institutionen existierten nur eine begrenzte Zeit, deshalb wurden sie auch zu Legenden. Die Spuren des gestalterischen Wirkens der HfG sind für uns bis heute allgegenwärtig von den Piktogrammen für die Olympiade in München und
dem Kranich der Lufthansa über die Produkte der Firma Braun bis hin zum Ulmer Hocker und der Ulmer Klinke.
In seinen Filmen lässt Peter Schubert die Menschen, die hier maßgeblich mitgewirkt haben, wieder lebendig werden: Max Bill beschreibt, wie es zur Gründung der HfG kam. Otl Aicher sehen wir bei der Entwurfsarbeit und in der Diskussion mit Auftraggebern. Dieter Rams erklärt seine Designphilosophie „weniger ist mehr“.
Freuen Sie sich mit uns auf zweimal spannende 45 Minuten Film und eine rege Diskussion mit dem Regisseur und HfG-Absolventen Peter Schubert über das Geschehen auf dem Ulmer Kuhberg.
Dienstag, 15.05.18, 19:30 Uhr, Gauting
Im Gespräch mit Reiner Otto Schmid (Bestsellerautor, freier Journalist, Ernährungs- und Lebensberater, Fachbuchautor)
Im Dokumentarfilm BEING THERE – DA SEIN geht es um vier Menschen, die in verschiedenen Kulturen Sterbende bis zum Tod begleiten. In der Konfrontation mit ihrer eigenen Sterblichkeit zeigen sie uns Möglichkeiten, wie sie für Sterbende in ihrer letzten Lebensphase da sind und dabei immer wieder neu mit ihrem eigenen Leben in Beziehung treten, ihr Verhältnis zu Tod und Sterben reflektierend. Die Protagonisten (Ron Hoffman, USA, Elisabeth Würmli, Schweiz, Alcio Braz, Brasilien, Sonam Dölma Sherpa, Nepal) werfen die Frage auf, ob wir in der heutigen Zeit eine neue Ars Moriendi brauchen, die – wie das im späten Mittelalter der Fall war – das Sterben als Teil des Lebens versteht und damit die Auseinandersetzung mit dem Sterben als Bereicherung in unser Leben zurück bringt.
"Der eigentliche Fokus des Filmes liegt nicht auf dem Tod. In erster Linie geht es um die Frage, wie wir Lebenden mit dem Sterben umgehen. Was können wir vom Tod fürs Leben lernen?" Frédéric Zwicker, Saiten
Mittwoch, 09.05.18, 19:30, Gauting
Filmgespräch mit Christiane Lüst
Dokumentation über das spektakuläre Kunstprojekt von Milo Rau, der in Schauprozessen untersucht, wie internationale Konzerne vom Krieg im Kongo profitieren.
2015 hat der Schweizer Regisseur und Aktionskünstler Milo Rau im Ostkongo und in Berlin zwei öffentliche Anhörungen zu den Ursachen und Hintergründen des seit über 20 Jahren tobenden Bürgerkriegs im Osten des Kongos veranstaltet. Dieses „Kongo Tribunal“ wird nun im gleichnamigen Film dokumentiert, ergänzt um Recherchematerial, das im Land vor Ort entstand. Die Verhandlungen des Tribunals machen deutlich, dass auf dem Rücken der Menschen im Ostkongo ein internationaler Wirtschaftskrieg um wichtige Rohstoffe geführt wird. Der Film forscht nach Ursachen und Hintergründen und gibt dabei vielen Betroffenen erstmals die Möglichkeit, öffentlich ein Zeugnis abzulegen. Die schonungslose Analyse mündet in einen hoffnungsvollen Appell: Gerechtigkeit ist möglich, wenn man sich entschlossen dafür einsetzt.
"Ein Wahnsinnsprojekt! Wo die Politik versagt, hilft nur die Kunst." - DIE ZEIT
Dienstag, 08.05.18, 20:00 Uhr, Gauting
Schriftstellerin und Journalistin Sabine Zaplin stellt persönlich Ihre Lieblingsfilme vor!
Im Mai ist es die vergnügliche britisch-irische Komödie Lang lebe Ned Devine aus dem Jahr 1998 über irische Schlitzohren, die den Lottogewinn eines toten Freundes kassieren wollen.
Was unternehmen 52 Einwohner eines Dorfs, wenn der 53. gerade verstorben ist - und zwar nicht einfach an Altersschwäche, sondern an der entsetzlichen Freude über einen Lottogewinn? Blöde Frage. Schon gar, wenn dieses Dorf ein irisches ist und Tullymore heißt. Sie überlegen intensiv, wie verhindert werden kann, dass das Geld an die Lottogesellschaft zurückfließt. Immerhin geht es um 6,8 Mio. irische Pfund, die der alte Ned Devine auf seine ebenso alten Tage kassiert hätte, wenn, ja wenn er den Paukenschlag verkraftet hätte.
Mittwoch, 02.05.18, Gauting Dienstag, 08.05.18, Seefeld, je 19:30 Uhr
Diskussion mit Regisseur & Produzent Kristian Gründling
Worin liegt der Sinn unseres unternehmerischen Handelns? Brauchen wir Know-how oder vielleicht auch Know-why? Woher nehmen wir den Mut für große Veränderungen, und wo bleibt der Mensch dabei? "Die stille Revolution" – der Kinofilm zum Kulturwandel in der Arbeitswelt von Regisseur Kristian Gründling nach einer Vision von Bodo Janssen – gibt Antworten auf diese Fragen und weitere tiefe Einblicke auf einer Reise, die zukunftsorientierte Unternehmen nun nach und nach antreten.
Dienstag, 8.05.18, 19:30 Uhr, Gauting
Vortrag & Einführung von Dipl. Ing. Nicolai Baehr aus Starnberg (Geschäftsführer Necologix GmbH)
Anschließend Film: Dieste [Uruguay]
D 2017, 95 Min., Regie: Heinz Emigholz
Filmische Dokumentation von 29 Bauwerken des uruguayanischen Architekten, Bauingenieurs und Schalenbaumeisters Eladio Dieste (1917-2000), dessen Markenzeichen die kühn geschwungenen, großflächigen Dächer aus unverputzten Ziegeln seiner Industriehallen, Kirchen und Busbahnhöfe waren. Auch hier wird einmal mehr der architektonische Raum mit den Mitteln des filmische Raums vermessen: Die in vergleichsweise kurzer Folge montierten Einstellungen schlagen dem Zuschauer gewissermaßen einen gangbaren Pfad durch die Bauwerke vor und offenbaren dabei deren Konstruktionsmerkmale.
Der Film wurde im November 2015 in Uruguay und Spanien gedreht.
Dienstag, 08.05.18, 19:30 Uhr, Starnberg
Anschließ. Filmgespräch mit Erika Schalper.
Zu Gast Gisela Sengl (Agrarpolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag)
Nach „We feed the World“ und „More than Honey“ präsentiert der österreichische Produzent Helmut Grasser abermals eine gekonnt kritische Doku, diesmal über die drängenden Probleme der Landwirtschaft. Die Bilanz der gut beobachteten Bestandsaufnahmen von idealistischen Biobauern über mächtige Funktionäre und ausgewiesenen Experten bis zu konventionellen Erzeugern fällt eindeutig aus: So kann es nicht weitergehen!
Das Thema geht alle an - und scheint tatsächlich viele zu interessieren. In seiner Heimat lockte die Doku bereits über 60.000 Zuschauer in die Kinos: Bauer sucht Zukunft!
BAUER UNSER ist ein Film, der Lust macht, dem Bauern ums Eck einen Besuch abzustatten, bewusst heimische Lebensmittel zu genießen – und auch als Konsument das Bekenntnis abzulegen: "Bauer unser".
"Dieser Film öffnet die Augen!" - CossMoss