The Cut
Filmgespräch mit Berly Magoko und Andreas Frowein
AGENDA-21-Film über weibliche Beschneidung in Kenia
Beim Volk der Kuria in Kenia und Tansania hat die Beschneidung der Mädchen seit Jahrhunderten Tradition und ist fest in der Mentalität verankert. Die ältere Generation und Gruppenzwang versuchen dieses Vermächtnis der Ahnen aufrecht zu erhalten, obwohl das kenianische Gesetz es verbietet.
Die alte Praxis aber erzeugt gemischte Gefühle in der jungen Generation des 21. Jahrhunderts. Diese stellt das grausame Ritual mehr und mehr in Frage.
Die kenianische Filmemacherin Beryl Magoko ist in ihr Heimatdorf gefahren und konnte dort trotz großer Widerstände drehen. In zahlreichen Interviews lässt sie die unterschiedlichen Positionen zu Wort kommen. „The Cut“ ist ihr soeben fertiggestellter Abschlussfilm an der Universität von Kampala im Studiengang Film und Fernsehen.
Das Herrschinger Kino Breitwand und die Herrschinger AGENDA 21 zeigen den Film am Dienstag den 5. März um 19.30 Uhr im Original mit deutschen Untertiteln. Die Regisseurin Beryl Magoko und der Produzent Andreas Frowein stehen im Anschluss zum Filmgespräch zur Verfügung.
Fotos und weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.
Mehr zum Film "The Cut"
Brasilien - Film und Musik
BR 2012, 200 min., FSK ab 6 Jahren, Regie: Sandra Werneck, Darsteller: Emílio de Melo, Carolina Ferraz, Murilo Benicio, Drica Moraes
19:30 FILM: AMORES POSSIVEIS - MÖGLICHE LIEBEN
Ein schöner vergnüglicher Filmspaß: Eine Komödie über Zufall und Schicksal in der Liebe.
Murilo Benicio spielt Carlos, der an einem regnerischen Abend vor einem Kino auf Julia (mal frisch, mal spröde: Carolina Ferraz) wartet. Sie kommt nicht. 15 Jahre vergehen und was nun folgt, ist ein schöner Kunstkniff: In drei Erzählsträngen erfahren wir nun, wie alles weiter gehen könnte. Einmal ist Carlos mittlerweile ein verheirateter und erfolgreicher Geschäftsmann, einmal schwul und mit seinem besten Freund aus den anderen zwei Episoden liiert und in der dritten Variante lebt er im Hotel Mama und sucht noch immer nach der "Einen".
ANSCHL. PARTY IN DER KINO-LOUNGE MIT DJ ZUM ABTANZEN
19.2.2013, 19.30 Uhr Herrsching
D 2012, 65 Min., Regie: Martin Keßler
AGENDA-21-Filmgespräch über den Bau des Belo-Monte-Wasserkraftwerks in Brasilien
Am Dienstag den 19. Februar geht es beim Herrschinger AGENDA 21-Filmgespräch um die drohende Zerstörung einer brasilianischen Flusslandschaft. Für die Indigenen des brasilianischen Amazonasgebietes ist der Xingu ein heiliger Fluss. Doch der bislang unberührte Riesenstrom soll zum drittgrößten Wasserkraftwerk der Welt „Belo Monte“ aufgestaut werden, um das Schwellenland Brasilien und internationale Aluminiumkonzerne mit billigem Strom zu versorgen. Rund 600 qkm Urwald werden geflutet und über 30 000 Indigene und Kleinbauern vertrieben. In seiner aktuellen Reportage berichtet Martin Keßler über den Beginn der Bauarbeiten und den anhaltenden Widerstand.
Gast beim anschließenden Filmgespräch ist Annette Wächter, Vorstandsmitglied von Pro Regenwald e.V., einer bundesweiten Organisation zum Schutz indigener Völker und zum Erhalt der Artenvielfalt in den tropischen Regenwäldern.
Kino-Reservierung unter 08152-399610.
Die Reihe Agenda-21-Kino wird gefördert durch die Gemeinde Herrsching.
Starnberg 19.02., 19:30 Uhr
Kultur als Lebenselixier -
Dokumentarfilmreihe über das Leben zwischen Kultur und Alltag in Ländern der Dritten Welt
In Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Museumsverein Starnberger See e.V. können Sie sich auf eine neue Filmreihe im Kino Breitwand freuen.
Hierbei werden Dokumentarfilme aus und über das das Leben zwischen Kultur und Alltag in Ländern der Dritten Welt gezeigt.
Folgende Termine und Filme sind bereits bestätgt
19.2. Kinshasa Symphony mit Gast und anschliessendem Filmgespräch
Der Film „Kinshasa Symphony“ zeigt, wie Menschen inmitten einer der chaotischsten Städte der Welt eines der komplexesten Systeme menschlicher Zusammenarbeit aufbauen: ein Symphonieorchester. Es ist ein Film über den Kongo, über die Menschen von Kinshasa und über Musik.
12.3. Hungy minds- Erlesene Welten
Ein Film über die Liebe zur Literatur und den Respekt für Wis-sen, das keine Grenzen akzeptiert. Erzählt wird von ungewöhn-lichen Transportmitteln und abenteuerlichen Reisen, von frem-den Kulturen und Lebensstilen, von den Sorgen, Sehnsüchten und Träumen der Menschen in diesen Gebieten.
Der Film wird nochmal am 19.3. in Herrsching bei der Reihe AGENDA 21 gezeigt.
9.4. Woodstock in Timbuktu mit Regisseurin und anschliessendem Filmgespräch"Woodstock in Timbuktu – die Kunst des Widerstands” ist ein Dokumentarfilm über ein Musikfestival in der Sahara, das für den Erhalt der nomadischen Kultur eintritt. Im Januar 2011 fand das elfte internationale Festival au Désert in den Dünen vor Timbuktu (Mali) statt. Dazu eingeladen haben Tuareg oder besser gesagt Kel Tamaschek, wie sich die Sahara-Nomaden selbst nennen. Drei Tage und Nächte bietet das Festival eine ideale Plattform für die Begegnung mit diesem legendären Wüstenvolk, das sich nicht erst in Zeiten der Globalisierung zum Widerstand aufgerufen fühlt. Seit Beginn der Kolonialzeit finden sich die Kel Tamaschek in einer politischen Landschaft wieder, die ihre nomadische Lebensweise und damit den Fortbestand ihrer Jahrhunderte währenden Kultur gefährdet.
Mittwoch, 13.02.2013, 19 Uhr Starnberg
Mit Einführung durch Thomas Lochte
Einer der schönsten und meist prämierten Filme der Filmgeschichte passend zum Karneval.
Regie: Marcel Camus, 1959
Kino Breitwand Herrsching, 31.1. - 7.2.
Gibsy
Die Geschichte des Boxers
Johann Rukeli Trollmann
D 2012, 90 Min., Regie: Eike Besuden, mit Hannes Wegener und Hannelore Elsner
Johann Rukeli Trollmann ist Boxer, Lebemann und tragischer Held. 1933 gewinnt er sensationell die Deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht, doch weil er „Zigeuner“ ist, wird ihm die Meisterschaft wieder aberkannt. Aus Protest geht er als Karikatur eines Ariers mit weiß gepuderter Haut und hellen Haaren in den nächsten Kampf - eine dramatische Entscheidung.
Time of the Gypsies
Yu 1991, 135 Min., Regie: Emir Kusturica, mit Davor Dujmovic, Bora Todorovic, Ljubica Adzovic
Der Zigeunerjunge Perhan wächst bei seiner Großmutter Chaditza auf. Er verliebt sich in die hübsche Azra und möchte sie heiraten, doch dafür muss er zu Geld kommen. Er schließt sich der Bande von Ahmed und seinen Brüdern an, die ihren Lebensunterhalt mit Raub und Zuhälterei verdienen. Nach einiger Zeit kehrt er mit einem kleinen Vermögen nach Hause zurück, wo er von seiner kriminellen Vergangenheit jedoch bald eingeholt wird. Er ist selbst der Bestohlene und Betrogene.
Dallas
Pashamede
Ungarn 2005, Regie: Robert Adrian Pejo, mit Bogdán Zsolt, Dorka Gryllus, Radu Amzulescu
Radu ist Lehrer in Bukarest. Vor fünfzehn Jahren hat er Dallas, in dem nur Roma leben und sich der Müll bis in den Himmel türmt hinter sich gelassen. Jetzt kommt er zurück, um das Begräbnis seines Vaters auszurichten. Es sollte nur ein kurzer Besuch werden, doch in Dallas trifft Radu seine Jugendliebe wieder.
Sonntag, 03.02.2013, 11 Uhr Starnberg
In Zusammenarbeit mit KunstRäume am See präsentieren wir am 3.2.2013
Mein blaues Cello
in Anwesenheit von Regisseur Wolfgang Würker und Cellist Frank Wolff
Frank Wolff spielt eine Kurzfassung
seines "astronomischen" Programms
"PENG --
Vom Urknall zu Bach und weiter..."
anschl. "Mein blaues Cello“
Dokumentation über den
Cellisten Frank Wolff
von Wolfgang Würker
anschl. Gespräch mit
Frank Wolff und Wolfgang Würker
über Filmen und
Musikmachen
Eintritt: 15 Euro
Kartenreservierungen telefonisch unter 08151-971800
oder per Mail: starnberg@breitwand.com
FILM MEIN BLAUES CELLO:
Der mit dem Hessischen Filmpreis 2010 ausgezeichnete Film handelt von einem, der auf den großen und kleinen Bühnen Frankfurts unterwegs ist, bei Ausstellungseröffnungen und Jubiläen, bei Hochzeiten und Todesfällen spielt. Mit seinem Cello tanzt er durch Deutschland und manchmal um die halbe Welt.
Die Rede ist von Frank Wolff, der von sich sagt: „Ich bin ein Weltmusiker in meinem Gefühl. Ich suche das Weite und komme gerne zurück, um das Erlebte zu verarbeiten." Der Film folgt Frankfurts Stadtstreicher schließlich in jene Grenzbereiche, in denen Musik aufhört und das Geräusch beginnt. Er zeigt Gegenwart und Vergangenes, erzählt von Leben und Tod. Vor fünf Jahren starb Anne Bärenz, Wolffs Partnerin auf der Bühne und im Leben. Der Titel „Mein blaues Cello“ erinnert an ein Gedicht von Else Lasker-Schüler. Dieses Gedicht umschreibt für Frank Wolff die Klangfarbe seines Instruments.
„Wolfgang Würker drehte einen wunderbaren Film u?ber Frank Wolff, dessen Cello und dessen Frankfurt.“ (Frankfurter Rundschau)