Dienstag, 21.1.2014, 19:30 Uhr, Herrsching
"Alphabeth - Angst oder Liebe" - Dokumentarfilm über die Misere des Bildungssystems
Leistung und Konkurrenzdenken sind zum unerbittlichen Maß aller Dinge geworden. Das hat zu einem Bildungssystem geführt, in dem es vor allem auf die "Performance" ankommt. Es lässt die spielerische Kreativität verkümmern, die für die Bewältigung der sich zuspitzenden globalen Krisen unentbehrlich ist.
Erwin Wagenhofer ergründet in seinem Film den Bereich "Bildung" umfassend und radikal, von den PISA-Standards bis hin zur modernen Hirnforschung. Dabei plädiert er, unterstützt von seinen zahlreichen inspirierenden Protagonisten, für eine grundlegende Reform unseres Bildungssystems.
Filmgespräch mit Barbara Bittner, Pädagogin, Individualpsychologische Beraterin (DGIP), Mitglied bei "Archiv der Zukunft-Netzwerk"
Mon., 20.1.2014, 18:30 Uhr Herrsching
TR 2013, Regie: Faruk Aksoy, mit Fikret Kuskan, Ali Poyrazoglu, Asuman Dabak
So kann das Leben des erfolgreichen Anwalts Adem einfach nicht weitergehen! Er muss sich endlich von seinem Freund Oskar trennen.
Schon seit seiner Geburt diktiert dieser unaufhörlich Adems Leben, lässt ihn ohne Pause nach Geld und Macht streben und zerstörte ihm letztendlich sogar seine glückliche Ehe mit Hale. Adem kann das Leben mit Oskar so nicht mehr länger hinnehmen. Mit dem Therpeut Nazim ringt er um das Schicksal seines ständigen Begleiters. Soll er sich nun "entmannen" oder nicht?
Der Film wird am Mittwoch, 22.1.2014, 19:00 Uhr in Starnberg wiederholt
Sonntag, 19.1., 20 Uhr Starnberg
Film "Tore tanzt" mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseurin Katrin Gebbe und dem Kameramann Moritz Schultheiss
Regisseurin Katrin Gebbe rekonstruiert in ihrem unerschrockenen Kinodebüt "Tore tanzt" einen Fall von Sadismus und Sklaverei in Deutschland. Ein junger Christ will unbedingt wie Jesus sein und glaubt, auch den schlimmsten Missbrauch ertragen zu können.
"Tore tanzt" war in diesem Jahr der einzige deutsche Beitrag im offiziellen Programm von Cannes, in der Reihe "Un certain regard".
Sonntag, 19.1., 10.30 Uhr, Die andere Heimat, Starnberg
In Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg laden wir Sie herzlich zum Film "Die andere Heimat" mit anschließendem Filmgespräch ein.
Zum Gespräch kommt Gert Heidenreich, vielfach für sein literarisches Werk ausgezeichneter Autor, der gemeinsam mit Edgar Reitz das Drehbuch zu diesem Film erarbeitet hat. Gert Heidenreich hat unter dem Titel "Die andere Heimat" das Buch zum Film geschrieben (Droemer Verlag 2013). Dieses kann nach dem Filmgespräch im Rahmen der Veranstaltung im Kino Breitwand erworben und signiert werden.
Seefeld, Mittwoch, 08.01.2014, 20:00 Uhr
Am zweiten Mittwoch in jedem Monat zeigen wir einen ausgewählten Künstlerfilm im Kino Breitwand Schloss Seefeld. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Gespräch mit Malerin Susanne Hauenstein.
Der Künstlerfilm im Monat Januar: Dinge in der Luft verstecken
In Memoriam: J.J. Cale & Lou Reed
Wir ehren die beiden in diesem Jahr verstorbenen großen Musiker J.J. Cale und Lou Reed mit folgenden Filmen:
Sonntag, 29.12., 11.00 Uhr: To Tulsa and Back - On Tour with J.J. Cale, in Anwesenheit von Regisseur Jörg Bundschuh
D 2005, 90 Min., Regie: Jörg Bundschuh
In Anwesenheit von Regisseur und Autor Jörg Bundschuh. Obwohl er die Regeln des Musikgeschäfts nicht befolgt hat, schrieb JJ Cale einige der größten Hits aller Zeiten und bestimmte auf seine zurückhaltende Art ganz wesentlich die populäre Musik der letzten Jahrzehnte. Er galt als geheimnisumwobene Legende, als einer der Erfolg immer anders definiert hat als seine Kollegen. Manchmal lagen über sechs Jahre zwischen seinen Konzertauftritten und neuen Platteneinspielungen. Sie besitzen weltweit Kultstatus.
J.J. Cale kreierte den Tulsa Sound, eine Mischung aus Rock`n Roll, Country, Blues und Jazz. Für Eric Clapton, für den er Cocaine schrieb, ist er der einzige andere Musiker, der er selbst gerne wäre und einer der Wichtigsten. JJ Cale verstarb im Juli 2013 im Alter von 74 Jahren.
Sonntag, 29.12., 22.00 Uhr: Lou Reed`s Berlin
USA 2007, 78 Min., Regie: Julian Schnabel, mit Lou Reed, Fernando Saunders, Sharon Jones
Lou Reeds Berlin ist ein anderes, als wir es kennen. In seinem 1973 aufgenommenen Konzept-album wird die Stadt zu einer Metapher für einen Abgrund aus Drogen und Gewalt. Mitnichten ähneln dabei die Songs seinem Erfolgshit Walk on the Wild Side. Dem Zuschauer bietet sich mit Lou Reed´s Berlin ein schroffer Konzertfilm, der nicht unbedingt eingängig, sondern eher rau und unnahbar wirkt. Damit hat Schnabel den Geist der Musik und der Zeit, in der sie entstand, ästhetisch griffig eingefangen. Lou Reed steht deutlich gealtert auf der Bühne des St. Ann's Warehouse in Brooklyn, New York. In erster Linie geht es um die eigentümliche Musik Reeds. Lou Reed ist am 27. Oktober im Alter von 71 Jahren gestorben.
Samstag, 21.12., 21.30 Uhr Seefeld
Am kürzesten Tag des Jahres wollen wir besondere Kurzfilme zeigen, um den Kurzfilm in all seiner Vielfalt und Experimentierfreude als eigenständige Kunstform sowie Erprobungsfeld für den Filmnachwuchs feiern und sichtbarer machen.
Besonderes Highlight ist die preview des neuen Films der aus Herrsching stammenden Schauspielerin Jule Ronstedt.
FRÄULEIN KARLAS ERSTER BESUCH
Jule Ronstedt wird zur Vorführung vorbeikommen und gerne ein Gespräch mit dem Publikum führen.
Danach kommt zur Aufführung:
THIS IS NOT A FUNNY PROGRAM (Dauer: 88 Minuten)
10 Kurzfilme treten den Beweis an, dass Humor in den verschiedenen Ländern Europas unterschiedlicher nicht sein kann. Begeben Sie sich auf eine unterhaltsame Reise in 10 Länder unseres Kontinents und finden Sie heraus, worüber sich unsere Nachbarn amüsieren, denn Humor ist, wenn man trotzdem lacht.