Sonntag, 17.10., 11.00 Uhr im Kino Starnberg
Begleitet von den drei Musikern von Tempo Nuevo präsentieren wir die neueste Fassung des Meisterwerks
von Fritz Lang, das inzwischen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
\"Metropolis\" ist ein Meilenstein in der Filmgeschichte. Ohne die heute zur Verfügung stehenden technischen Mittel inszenierte Fritz Lang Mitte der Zwanzigerjahre futuristische Bilder wie man sie bis dahin noch nie gesehen hatte.
D 1927 / 2010; 150 Minuten
Regie: Fritz Lang,
Drehbuch: Thea von Harbou,
mit Brigitte Helm, Gustav Fröhlich, Heinrich George, Alfred Abel, Rudolf Klein-Rogge, Fritz Rasp, Theodor Loos, Helene Weigel
Metropolis ist eine gigantische Stadt mit zwei scharf voneinander getrennten Klassen: Während die Proletarier mit ihren Familien unter der Erdoberfläche schuften und ihr Dasein fristen, wohnen die Kapitalisten in luxuriösen Apartments und vertreiben sich die Zeit in Gartenanlagen oder im Amüsierviertel. Als sich der Sohn des herrschenden Industriemagnaten in die Arbeiterin Maria verliebt, wird er erstmals in seinem Leben mit dem Elend der Unterschicht konfrontiert ...
Eintritt: 12,- Euro / Schüler und Studenten 8,- Euro
Mi, 13.10.2010, 19.30 Uhr in Starnberg
Italien 2009 , 91 min.,
Regie: Enzo Monteleone,
mit Alba Rohrwacher, Carolina Crescentini, Claudia Pandolfi, Isabella Ferrari, Margherita Buy
Die mit 1,5 Millionen Kinobesuchern in Italien überaus erfolgreiche Verfilmung eines Theaterstücks von Cristina Comencini erzählt von zwei Frauenrunden: Im Jahr 1966 treffen sich vier Frauen zum Canastaspielen und diskutieren über ihr Leben und seine Perspektiven, wobei ihre Unterdrückung durch die Ehe bei einigen deutlich wird. Etwa 30 Jahre später begegnen sich auch die Töchter dieser Frauen, um sich auszutauschen und Hoffnungen und Ängste miteinander zu teilen. Enzo Monteleone übernimmt von der literarischen Vorlage das Moment der Intimität und der Beredsamkeit, um über die Veränderungen
beziehungsweise Kontinuitäten im Leben der Frauen aus verschiedenen Generationen zu sinnieren.
Einführung durch Ambra Sorrentino-Becker auf Italienisch, Möglichkeit des anschließenden Filmgesprächs.
Filmgespräch in Anwesenheit des Regisseurs Bertram Verhaag, 10.10., 19.30 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Kulturforum Starnberg, in Anwesenheit des Regisseurs Bertram Verhaag
Regie: Bertram Verhaag, D 2009. 90 min.
Der Agrar-Chemie-Multi Monsanto brachte Anfang der 90er Jahre genmanipulierte Pflanzen auf den Markt, die angeblich die Probleme der Welternährung lösen sollten. Tatsächlich bedeuten diese Pflanzen unwiederbringliche Zerstörung der biologischen Vielfalt, wo immer sie angebaut werden.
Die Mehrheit der Forscher im Bereich Gentechnik wird von der Industrie bezahlt. Lediglich 5 Prozent sind unabhängig. Der Film ist ein dokumentarischer Thriller darüber, wie multinationale Agro-Chemie-Konzerne Wissenschaftler zu Opfern machen, um zu verhindern, dass sie ihre kritischen Forschungsergebnisse veröffentlichen.
Sonntag, 26.9. um 11:00 Uhr im Kino Breitwand Starnberg
Deutschland 2009, 89 Minuten, Regie: Norbert Göttler
Er begibt sich auf die Spuren von Johann Georg von Dillis und Lorenzo Quaglio, von Carl Spitzweg und später von Lovis Corinth, Wassily Kandinsky und Paul Klee, und besuchte zuletzt auch zeitgenössische Maler, Bildhauer, Sammler und Museumsleute. Die Witwe Lothar Günther Buchheims steht ihm ebenso Rede und Antwort, wie PEN-Präsident Johano Strasser und Filmregisseur Herbert Achternbusch. Sie alle lieben und hassen den See zugleich, sind jedenfalls von ihm geprägt und zeigen, dass man auch heute noch an seinem Ufer ein künstlerisches Leben führen kann.
In Anwesenheit des Regisseurs
Die Künstler, die sich uns im Film zeigen, laden wir leibhaftig zum Gespräch ein. Sie erzählen aus eben diesem, ihrem Leben am See, wir sehen ihre Arbeiten und werden zum einen oder anderen Atelierbesuch eingeladen.
Eintritt 10.-/ ermäßigt 7.-
Doku über das Lebensmittel Wasser als Objekt von Spekulanten, Herrsching, 23.9.2010, 19.30 Uhr
Dokumentarfilm, D/FR 2010, 90 min.
Die Wasserversorgung ist weltweit noch zu mehr als 80% in öffentlicher Hand. Doch überall, wo finanziell klamme Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die weltgrößten Wasserkonzerne Veolia und Suez an die Tür. Innerhalb der letzten 10 Jahre hat allein Veolia es geschafft, nach eigenen Angaben in 450 deutschen Städten die Wasserversorgung zu übernehmen oder an ihr beteiligt zu werden. Mittlerweile ist der französische Konzern inkl. seiner Beteiligungen im Trink- und Abwasserbereich etwa gleichauf mit Gelsenwasser, dem größten Versorger in Deutsch-land.
Bereits in mindestens 69 Ländern auf allen fünf Kontinenten sind Veolia und Suez präsent - ist das der unaufhaltsame Aufstieg zweier Wassergiganten zur weltweiten Hegemonialmacht einer privatisierten Wasserversorgung?
Anschließend: Filmgespräch mit Hermann Doblinger, Vorstand der Ammersee Wasser und Abwasserbetriebe
Eintritt: 5,- Euro
AGENDA 21 Filmgespräch 21.9., 19.30 Uhr in Herrsching
Q ist kein Afrikafilm, genauso wenig ein Film über Schweizer Milchbauern und Käser. Es geht um Menschen, die im Fremden das Vertraute entdecken und im Vertrauten manchmal das Fremde.
Q zeigt drei Viehzüchter und Milchhändler aus Mali und Burkina Faso auf ihrer Reise in die Schweiz, wo sie mit ihren Berufskollegen, zwei Milchbauern im Seeland und einem Käsereiunternehmer im Berner Oberland, zusammentreffen. Zurück in ihrer Heimat berichten sie ihren Freunden und Nachbarn von ihren Reiseerfahrungen.
Q thematisiert unaufdringlich den technischen und sozialen Fortschritt und seine gesellschaftlichen Kosten. In der Sahelzone sind fortschreitende Wüstenbildung und klimatische Veränderungen, aber auch neue, demokratische Organisationsformen der Produzenten die Antriebskräfte des Wandels. In der Schweiz sind es die Liberalisierung im Agrarmarkt, Besitzkonzentration und Globalisierung.
Vorstellung des bio+fair Siegels von Naturland. Verkostung fairer Säfte + Getränke.
Filmgespräch mit Dr. Peter Manusch, Fachberater bei \"Naturland\"
15.9.2010, Kino Starnberg, 19.30 Uhr
Film mit einer Einführung durch Journalist Thomas Lochte
Drehbuch: Helmut Käutner, Richard Nicolas
Musik: Werner Eisbrenner
Director of Photography: Werner Krien
Montage: Anneliese Schönnenbeck
Produktionsdesign: Gerhard Ladner, Max Mellin
Darsteller: Hans Albers, Ilse Werner, Hilde Hildebrandt
Ein Film über zackige Seeleute, ein maritimes Helden-Epos mit vielen eingängigen Seemannsliedern und Ufa-Star Hans Albers als bewährtem Draufgänger - so stellte sich Propagandaminister Goebbels den Farbfilm vor, der im Kriegswinter 1944 für Ablenkung von den Bombennächten sorgen sollte. Doch \"Große Freiheit Nr. 7\" entpuppte sich als melancholisch und wenig linientreu. Statt fröhlicher Durchhaltelieder erklingen schwermütige Weisen wie \"La Paloma\" und \"Beim ersten Mal da tut\'s noch weh.\"
Der ehemalige Seemann Hannes ist Alleinunterhalter im Hippodrom in Hamburg, das seiner Geliebten Anita gehört. Auf dem Sterbebett bittet ihn sein Bruder, sich um ein Mädchen zu kümmern, das er verführt hat. Gisa kommt nun vom Lande in die Stadt und wohnt bei Hannes. Er mag sie gern und möchte für sie beide eine Existenz aufbauen. Doch in der Nacht, in der Hannes sich mit ihr verloben will, kommt sie nicht nach Hause. Sie hat sich für den Werftarbeiter Willem entschieden und beibt für immer bei ihm. Als Hannes das erfährt, trennt er sich auch von seiner Geliebten Anita und fährt mit seinen Freunden wieder zur See.