Sonntag, 22.04.18, 11:00 Uhr, Gauting
"Vier Leute machen einen Planeten. Es gibt Spannungen beim Kontakt untereinander. Die sind manchmal schön und manchmal hart, denn es kann Vibrationen geben. Cellist Raphaël Merlin
4 Menschen: Das Streichquartett Quatuor Ebène ist eines der besten der Welt. Filmemacher Daniel Kutschinski begleitet es auf einer Tournee durch Italien, nach Salzburg und Berlin. Er kommt den Künstlern näher und sie sich im Prozess des Filmemachens ebenso.
Filmgespräch mit Regisseur Daniel Kutschinski
Samstag, 21.04.18, Herrsching
Eine Kinoschließung ist immer traurig. Vor 19 Jahren haben wir das Kino Breitwand in Herrsching neu eröffnet. Noch genau kann ich mich an den letzten Tag der Renovierung erinnern, das Fest, die ersten Filme und die Freude am Kino am Ende des letzten Jahrhunderts. Im ersten Monat kamen 4000 Besucher in das renovierte Kino in Herrsching. Aus vielerlei Gründen sind es jetzt nur noch 1000 Besucher im Monat. Nun muss das Kino in Herrsching schließen. 1976 hat es nach der Kinokrise dank Herrn Velten wieder ein Kino in dem kleinen Ort am Ammersee gegeben. 42 Jahre später beginnt dort nun die kinolose Zeit.
In einem Gespräch mit Martin Hirte von der Agenda 21 und dem passenden Film Cinema Paradiso wollen wir am 17.4. darüber reflektieren, ehe wir am 21.4. nochmals bei freiem Eintritt alle Liebhaber des Kinos zu einem Abschlussfest einladen. Ein Stummfilm von Buster Keaton wird den Anfang machen (Sherlock Junior), gefolgt von Central Station, mit dem 1999 das Kino eröffnete und einem Überraschungsfilm. Ab 21 Uhr wird Señor Blues aufspielen und mit den Rhythmen dann an die vielen wunderbaren Momente im Herrschinger Kino erinnern.
mit Señor Blues & Special Guest Johann Fliegauf
Programm - Eintritt frei!
15:00 Uhr: Buster Keaton Sherlock Jr. (Stummfilm für Kinder, Erwachsene & die ganze Familie)
16:30 Uhr: Central Station
19:00 Uhr: Überraschungsfilm
21:00 Uhr: Live Musik mit Señor Blues
anschl. Party
"Señor Blues sind die wahrhaft großen Minimalisten des ehrlichen, rauen Blues"(Süddeutsche Zeitung, 4.8.2017). Seit über dreißig Jahren zelebrieren Guido Rochus Schmidt und Tom Höhne gemeinsam den Blues. Zum Abschiedsfest des Herrschinger Breitwandkinos bereichert Johann Fliegauf mit der Blues-Mundharmonika das Programm. Er ist Gründungsmitglied der Al Jones Blues Band, und hat in den letzten Jahrzehnten viele berühmte amerikanische Bluesmusiker auf ihren Europatourneen begleitet. Mit seiner kraftvollen, einfühlsamen Spielweise zählt Johann Fliegauf zu einem der Besten der europäischen Blues-Harp-Szene.
Weitere Filminfos und Reservierung: Abschlussfeier Kino Breitwand Herrsching
Die Vorstadtkrokodile
Samstag, 07.04.2018, 14:00 Uhr: Kino Gauting
Samstag, 14.04.2018, 14:00 Uhr: Kino Seefeld
Samstag, 21.04.2018, 14:00 Uhr: Kino Starnberg
Eintritt für alle Kinobesucher: 3,50 Euro
Donnerstag, 19.04.18, 20:00 Uhr, Starnberg
Neu inszeniert von Davide Livermore kehrt Don Pasquale an die Scala zurück. So behält das Theater seinen Kurs bei, Italiens grösste Regisseure den nötigen innovativen Raum für die Neuinterpretation der Opern zu geben. Geführt von der charismatischen Hauptfigur Ambrogio Maestri, und den neuen Stars Rosa Feola und Edgardo Rocha, kündigt sich hier ein formidabler, vom Mailänder Publikum heiss und innig geliebter "Don Pasquale" an.
Mit einem neuen Setdesign und Kostümen, die speziell für diese Inszenierung entworfen wurden, wird Le Corsaire zum ersten Mal, seit der Jahrhundertproduktion von Giovanni Galzerani im Jahre 1826, an der Scala neu inszeniert.
Länge: 2h25 / Akte: 3 / Pausen: 1
Musik: Gaetano Donizetti
Musikalische Leitung: Riccardo Chailly
Regisseur: Davide Livermore
Mittwoch, 18.04.18, 20:00 Uhr, Seefeld
Im Gespräch mit Malerin und Dozentin für Malerei Susanne Hauenstein aus Andechs & in Anwesenheit der Regisseure Gisela Wunderlich und Bernt Engelmann
Anlässlich der aktuellen Ausstellung Paul Klee »Konstruktion des Geheimnisses« in der Pinakothek der Moderne in München realisierten die Regisseure Bernd Engelmann und Gisela Wunderlich einen neuen Film über den deutscher Maler und Grafiker Paul Klee.
Paul Klee AD PARNASSUM - Eine Zeitreise in Bildern 1920-1940 90 Min.
"Ad Parnassum" gilt zurecht als eines der herausragenden Meisterwerke Paul Klees. Während seines relativ kurzen Aufenthalts in Düsseldorf entstanden zählt es zu den wenigen großformatigen Arbeiten Klees. Dieses Bild kann man quasi als bildnerisches Vermächtnis sehen, denn es zelebriert auf einmalige Weise Klees Intention, formale Strenge und poetische Freiheit in Einklang zu bringen.
Dienstag, 17.04.18, 20:00 Uhr, Starnberg
Filmgespräch mit Filmemacher Dipl. Ing. Nicolai Baehr aus Starnberg
Der Starnberger Verein Nepalhilfe Starnberg e.V. wurde von André Hartmann 1998 gegründet, um eine Schule für unterprivilegierte Kinder in Patan (Nepal) zu errichten. Als im April 2015 ein schweres Erdbeben Teile Nepals verwüstete, war der Wunsch dem ohnehin armen Land zusätzliche Hilfe zukommen zu lassen natürlich groß. Dem Verein wurde innerhalb weniger Wochen ein Vielfaches seines sonstigen Jahresumsatzes von Privatpersonen, Unternehmen und aus Erlösen privat organisierter Benefizveranstaltungen gespendet. Als Sofortmaßnahme wurde der Direktor der Maya Children School betraut, Hilfsmittel und Lebensmittel an besonders vom Erdbeben betroffene Menschen zu verteilen. Darüber hinaus regte der Starnberger Architekt Nicolai Baehr an, eine ihm seit Langem bekannte nepalische Nichtregierungsorganisation, die Nepal Green Tara Foundation (NGTF), bei ihren Maßnahmen zum Wiederaufbau finanziell zu unterstützen. Der Verein konnte bisher für die Erdbebenhilfe über 75.000 Euro zur Verfügung stellen. Mit diesem Geld konnte u.a. eine völlig zerstörte Schule in Chilaune durch einen Neubau ersetzt werden. Die Einweihung fand im Mai 2016 in Anwesenheit dreier Vereinsmitglieder statt.
Weitere Filminfos und Reservierung: Nach Regen kommt Sonne - Lichtblicke f
Dienstag, 17.04.18, 19:30 Uhr, Gauting
Sehen Sie den außergewöhnlichen Dokumentarfilm Über Leben in Demmin von Regisseur Martin Farkas im Kino!
Filmgespräch mit Mathis Nitschke (Filmmusik)
"Man sollte diesen Film über die schwierige deutsche Vergangenheit nicht nur als Demminer sehen.", sagt die Berliner Zeitung. Martin Farkas zeigt eine Stadt, die mit ihrer Geschichte alleingelassen wurde. Sein Film erzählt völlig undidaktisch und offen von Angst, Gruppenzwang und geschichtlichem Trauma, von Fremdenfeindlichkeit, falscher Trauer und dem politischen Missbrauch von Gefühlen. Und er zeigt, wie stark die Gegenwart mit der Vergangenheit verbunden ist.
In seinem Film ÜBER LEBEN IN DEMMIN geht Regisseur Martin Farkas den verborgenen Folgen des beispiellosen Demminer Massensuizids zum Ende des zweiten Weltkriegs nach. Überlebende sprechen zum ersten Mal über die schrecklichen, lange verdrängten Erfahrungen ihrer Kindheit und Jugend. Farkas erkundet, welche Spuren die Traumatisierung und das Schweigen darüber bei den Nachgeborenen hinterlassen haben – und wie tief sie in unsere Gegenwart hineinwirken. Die Stadt wie er sie in diesem genau beobachteten, komplexen und aufrichtigen Film schildert, erscheint tief gespalten. Neben dem Wunsch nach Versöhnung und dem Willen zu einer ehrlichen Aufarbeitung stehen Hass und Feindseligkeit. So eröffnet der Film an diesem exemplarischen Ort einen neuen Blick auf den heutigen, weiterhin schwierigen Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte.