Mittwoch, 30.10., 19:30 Uhr Seefeld - Mittwoch, 06.11., 19:00 Herrsching -Mittwoch, 13.11., 19:00 Starnberg
Mit Einführung durch Francne Martins
Au bout du conte – Unter dem Regenbogen
FR 2012, 112 Min., FSK ab 16 Jahren, Regie: Agnès Jaoui , Darsteller: Agathe Bonitzer , Arthur Dupont, Benjamin Biolay, Agnès Jaoui, Jean-Pierre Bacri
Ende gut, alles gut, doch nach dem Happy End folgt das Chaos, oder das Leben. Laura trifft während einer Party auf den begnadeten Komponisten Sandro und erkennt ihn als den Prinzen aus ihrem Traum. Sie verlieben sich und können fortan nicht mehr ohne einander. Lauras Tante Marianne verbessert unterdessen ihre Fahrkünste bei Sandros Vater Pierre. Dieser ist jedoch damit beschäftigt, die Sorgen über seinen vor 50 Jahre vorhergesehenen Todestag zu ignorieren. Die Figuren sind gekonnt überspitzt dargestellt: von der guten Fee, dem roten Apfel bis zum bösen Wolf - im Film übrigens mit Doppel F - findet man alles. Gemalte Bilder verwandeln sich in Filmträume und es entsteht ein amüsantes Geflecht von Handlungen und Emotionen. Von der Regisseurin von Lust auf anderes.
Dienstag, 12.11.2013, 19.30 Uhr, Starnberg
Aus aktuellem Anlass zur Flüchtlingssituation vor Lampedusa zeigen wir - in Zusammenarbeit mit dem Weitwinkel Verein - den Film Terraferma:
Auf der sizilianischen Insel Terraferma herrscht Landflucht, und gerade dorthin kommen Flüchtlinge aus Afrika. Hier gehen sie von ihren untauglichen Booten an Land, hoffen auf ein offenes Land und kommen in ein verschlossenes Europa. Hunderte lassen ihr Leben im Mittelmeer, während Touristen an den Stränden liegen. Im Mittelpunkt steht die Familie Pucillo, die sich seit Generationen vom Fischfang ernährt, deren Boot sie aber kaum mehr ernähren kann. Eines Tages haben sie die Gelegenheit, Flüchtlinge aufzunehmen.
Anschließ. Filmgespräch
Freitag, 8.11., 18:30 Uhr, Starnberg
Im Anschluß Gespräch mit der ehemaligen Ministerin für Entwicklungshilfe Heidemarie Wieczorek-Zeul
Kolonialmama
D 2008, 86 Min., Regie: Peter Heller
"Unser Afrika!": Peter Hellers Mutter, 99 Jahre alt, wuchs in Swakopmund auf, im heutigen Namibia. Ihr Vater war Beamter der Eisenbahngesellschaft und kämpfte gegen die Hereros. Als Filmemacher war Peter Heller unzählige Male nach Afrika gereist und hatte nach "vergessenen" deutschen Kolonialgeschichten gesucht, doch die frühere Heimat seiner Mutter zu besuchen, lag ihm fern.
Die lebendigen Erinnerungen der hochbetagten Mutter an ihre Kindheit in Afrika bewegen den Autor dazu, sich nach all den Jahren mit der Geschichte "seiner Kolonialmama" zu befassen. Bei seinen Recherchen findet Heller am Ende ein verstörendes Dokument, das ihn die Rolle seines Großvaters bei der Niederschlagung des Herero-Aufstands hinterfragen lässt.
Anschl. Gespräch mit der Ex-Ministerin für Entwicklungshilfe Heidemarie Wieczorek-Zeul
Mittwoch, 06.11.2013, 19:00 Uhr Starnberg
Edgar Reitz stellt den Abschluß seiner "Heimat"-Verfilmungen vor. Das von der Presse gefeierte Epos "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht".
Hier gibt es auch Exemplare des Sonderdrucks des Filmbuchs zu DIE ANDERE HEIMAT, das im Schüren Verlag erschienen ist.
Es enthält eine ausführliche Nacherzählung und Erläuterung des Films aus Edgar Reitz' Sicht, schildert die Entstehung des "Schabbach Universums" und die Arbeit des Filmteams im Hunsrück, und hat einen umfangreichen Anhang, der über die große Zahl der Mitwirkenden – Crew, Künstler, Haupt- und Nebendarsteller -informiert.
Edgar Reitz wird die Bücher signieren.
Sonntag, 3.11., 15 Uhr Starnberg
OSCAR-Preisträgerin Caroline Link ist mit ihrem neuesten Film "Exit Marrakech" zu Gast im Kino Breitwand Starnberg. Am 3.11.2013, 15 Uhr stellt sie ihr neuestes Werk nach "Im Winter ein Jahr" und 2Nirgendwo in Afrika" vor.
Sonntag, 3.11., 11 Uhr, Starnberg
In Zusammenarbeit mit "KunstRäume am See" laden wir Sie herzlich zum Film "Seelenvögel" ein, ein wunderbarer und bewegender Film in dem uns unheilbar kranke Kinder an ihrer Lebensfreude und Kraft teilhaben lassen.
Fast drei Jahre hat der vielfach preisgekrönte Regisseur Thomas Riedesheimer die Kinder (z.B. die 15jährige Pauline) und ihre Familien begleitet, ist mit ihnen durch Höhen und Tiefen, durch Zweifel und hoffnungsvolle Momente gegangen. Entstanden ist ein einzigartiger, tief berührender Film: Die behutsame Annäherung an eine unvorstellbare Situation, in der nicht die Krankheit im Vordergrund steht, sondern die Suche nach der Kraft und Energie des Lebens.
Anschließenden Filmgespräch mit Belle Schupp, der Mutter von Pauline.
Der Film wurde 2009 bei den Biberacher Filmfestspielen als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet und 2013 Gewinner des Grimmepreises in der Kategorie "Information & Kultur".
Pressestimmen: "Seelenvögel, diese tief berührende Dokumentation über drei leukämiekranke Kinder, ist ein Film, der froh macht, von einer unspektakulären, klaren Schönheit und unzerstörbarem Optimismus." (Münchner Merkur)
Mittwoch, 23.10., 19:30 Uhr Starnberg, Mittwoch 30.10. 19 Uhr Herrsching
Einführung in italienischer Sprache durch Ambra Sorrentino-Becker.
Nessuno mi può giudicare
It 2010, Regia: Massimiliano Bruno, Con: Paola Cortellesi, Raoul Bova, Rocco Papaleo, Anna Foglietta, Giovanni Bruno, Hassani Shapi, Valerio Aprea, Lillo, Lucia Ocone, Awaly, Raul Bolanos, Maurizio Lops, Pietro De Silva, Caterina Guzzanti, Massimiliano Delgado, Massimiliano Bruno, Dario Cassini,Durata: 95'
In Nessuno mi può giudicare, la trentacinquenne Alice vive in una bella villetta di Roma nord con un marito, un figlio di 9 anni e tre domestici extra-comunitari. La sua vita sembra un sogno dorato ma si rivelerà ben presto un incubo. Suo marito, imprenditore nel ramo dei sanitari, muore in un incidente e il suo avvocato le spiega che è rimasta sul lastrico. A questo punto deve inventarsi qualcosa per salvare la sua vita e quella del figlio e l'unico modo che trova per guadagnare molto denaro in poco tempo è fare il mestiere più antico del mondo. Si informa su internet e si fa dare una mano da una che il "mestiere" lo fa da anni: Eva, una trentenne bellissima apparentemente superficiale e cinica.
Die 35-jährige Alice lebt mit ihrem Ehemann ein nettes Leben im Norden von Rom, hat einen 9-jährigen Sohn und drei Hausangestellte. Ihr Leben scheint ein Traum zu sein, auch wenn sie ein Geheimnis verbirgt. Als ihr Mann bei einem Unfall ums Leben kommt, steht sie plötzlich vor dem absoluten Existenzminimum. Innerhalb kürzester Zeit muss sie etwas finden, um ihr Leben und das ihres Sohnes zu retten. Eine Möglichkeit bietet das älteste Gewerbe der Welt. Alice informiert sich im Internet und will sich von Eva beraten lassen, einer 30-jährigen anscheinend oberflächlichen und zynischen Escortlady. Aus dieser Konstellation entspannt sich eine liebenswerte Komödie.
Wir wiederholen den Film ohne Einführung am Mittwoch, 30.10.,19 Uhr in Herrsching